Olpe. Eine aufwendige Schadstoffsanierung ist abgeschlossen – nun rückt der Abbruchbagger an. Mit dem entstehenden Bauschutt hat die Stadt Pläne.
Es war ein aufwendiges Verfahren, das nun in seine finale Phase geht: Ein sogenannter Longfront-Bagger hat am Donnerstag damit begonnen, die ehemalige Realschule in Olpe abzubrechen. Der mit einer Abbruchzange ausgerüstete Kettenbagger mit extrem langem Ausleger beißt den soliden Stahlbeton in Stücke und legt so das gerade 50 Jahre alte Gebäude nieder.
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Dem Abbruch vorangegangen war eine aufwendige Schadstoffsanierung, damit nicht der gesamte Bauschutt teuer entsorgt werden muss; vielmehr plant die Stadt, den Beton vor Ort schreddern zu lassen und den so entstehenden Recycling-Schotter auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände zu verbauen, um das Planum für den Neubau des Rathauses damit zu erstellen. Die Sanierung und damit der Abbruch hatten sich um über ein Jahr verzögert, weil streng geschützte Zwergfledermäuse in der Umgebung der Realschule beobachtet worden waren. Die Fachleute der Unteren Naturschutzbehörde hatten vermutet, dass die kleinen Flugsäugetiere in der Fassade der Realschule lebten. Außerdem waren Mauersegler-Vorkommen hinter dem Kunstschiefer entstanden, die ebenfalls zu beachten waren.
Nach aufwendigen Maßnahmen unter anderem mit Netzen, die vom Dach der Schule herabgeworfen werden sollten, um nach dem Ende der Winterruhe der Fledermäuse und der Rückkehr der Mauersegler aus deren Winterquartier den Einflug in die Nester zu verhindern, war unter strengen Auflagen die Fassade geöffnet worden mit dem Ergebnis, dass keine einzige Fledermaus aufgefunden wurde. Die von der Stadt beauftragte Firma ist nun zuversichtlich, den Abbruch bis Jahresende vollzogen zu haben. Danach soll hier im Zuge einer Zwischennutzung unter anderem ein Parkplatz, aber auch Freizeitflächen mit Spielgeräten, Skater-Platz, Boule-Bahn und einem Spielfeld für Beach-Basketball entstehen.