Kreis Olpe. An Bigge- und Listersee angeln immer mehr Menschen. Doch welche Fische leben eigentlich in den Seen im Kreis Olpe? Alle Infos finden Sie hier.
Bald ist zwar die Badesaison an Bigge- und Listersee vorbei, doch die Seen verlieren dadurch nicht an Attraktivität, sondern bieten viele weitere andere Aktivitäten. Eine ist das Angeln, das auch im Winter auf beiden Seen beliebt ist. Und da kommen natürlich Fragen auf: Welche Fische leben überhaupt in den Seen im Kreis Olpe? Was muss man für das Angeln können? Und wann darf hier geangelt werden?
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Angeln im Biggesee und Listersee: Der Rekord
Die spannendste Frage ist wohl, welche Fische im Biggesee und dem Listersee leben. Im Biggesee sind das Aale, Flussbarsche, Hechte (am Biggesee können Exemplare, die 18 Kilogramm schwer sind, gefangen werden), Karpfen, Schleie, Seeforellen, Zander und Brassen, Kleine Maränen, Rotaugen oder Welse. Ein Wels ist mit 90 Kilogramm der schwerste Fisch, der je im Biggesee gefangen wurde, erzählt Manfred Hesener, Kreisgruppenvorsitzenden des Landesverbands Westfälischer Angelfischer. Aale, Alpine Seesaiblinge, Flussbarsche, Hechte, Karpfen, Schleie, Seeforellen, Zander, Blaufelchen, Brassen und Rotaugen leben im Listersee. Am häufigsten werden auf den beiden Seen laut Manfred Hesener Seeforellen, Hechte und Zander gefangen.
Um auf beiden Seen angeln zu können, muss man einen Angelschein haben und bestimmte Karten kaufen. Die Preise für diese reichen von 10 Euro (für eine Tageskarte) bis zu 170 Euro (Jahres-Kombischein). Für Jugendliche und Menschen mit Handicap gibt es Karten zu vergünstigten Preisen. Unter anderem bei Olpe Aktiv oder dem Attendorner Rathaus, aber auch den beiden Raiffeisenmärkten in Olpe und Attendorn können diese Karten erworben werden.
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Die Zeiten, in denen geangelt werden darf, liegen zwischen einer Stunde vor Sonnenaufgang und einer nach Sonnenuntergang. Auch Nachtangeln ist möglich – aber nur in der Zeit vom 1. Juni bis zum 31. Oktober vom Ufer aus.
Zusätzlich müssen Begrenzungen eingehalten werden, die angeben wie viele Fische an einem Tag gefangen werden dürfen. Beispielsweise auf dem Listersee liegen diese bei drei Hechten, zwei Forellen, zwei Zander, fünf Blaufelchen und zwei Karpfen.
Angeln im Biggesee und Listersee: Die Boot
Angeln ist grundsätzlich mit Boot und von Land aus möglich. Auf dem Biggesee dürfen Boote mit und ohne Elektromotor fahren, mit Motor müssen sie aber eine Plakette haben, die auch bei den oben angegeben Stellen gekauft werden kann. Auf dem Listersee wiederum darf zwar auch mit Booten geangelt werden, die dürfen aber keinen Elektromotor haben. Der Experte rät auch zum Boot, denn mit diesem sei der Ertrag wesentlich höher.
Fische dürfen mit Boot oder vom Ufer aus nicht überall gefangen werden. Deshalb ist es wichtig, sich ähnlich wie bei den Lizenzkarten vorher über die Gebiete, in denen geangelt werden darf, zu informieren. Eine Karte dazu kann man unter anderem auf der Website des Ruhrverbands finden.
Angeln im Biggesee und Listersee: Die Köder
Eine Frage stellt sich noch: Wie verständigt man sich unter Anglern? Angler begrüßen sich zum Beispiel mit „Petri Heil!“ und das beste Wetter zum Angeln nennen sie Beißwetter. Wichtig zum Angeln ist aber auch der Bissanzeiger, der dem Fischer anzeigt, ob ein Fisch angebissen hat. Und wo beißen Fische an? Am Köder. Es gibt viele verschiedene Köder. Sehr einfache Köder sind Käse oder Regenwürmer. Auf den beiden Seen sind grundsätzlich alle Köder erlaubt – außer lebende Köderfische. Bleiben wir noch bei Ködern. Besondere Köder sind Blinker, ovale Metallplättchen, die an Fische erinnern sollen. Um diesen Effekt zu verstärken, werden manchmal noch Federn angeklebt.
Zum Abschluss kann Manfred Hesener noch einen Tipp für den ganz großen Fang geben: Geduld und ein guter Köder.