Kreis Olpe. Diebe haben einem Ehepaar die EC-Karte gestohlen. Danach folgte eine furchtlose Rallye durch den Kreis Olpe – eine Glosse von Josef Schmidt.

Ehrlich währt am längsten, spricht der Volksmund bekanntlich seit Jahrhunderten. Wenn ich die vergangenen fast vier Jahrzehnte meiner beruflichen Tätigkeit Revue passieren lasse, ist mir beim Blick auf die Polizeinachrichten immer wieder aufgefallen, dass Diebe und Räuber bei ihrem kriminellen Tun ein Engagement und eine Finesse, gepaart mit Dreistigkeit, Kreativität und natürlich Skrupellosigkeit an den Tag legen, die nichts zu wünschen übrig lassen. Dazu kommt noch: Oftmals ist der Schaden, den die

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WP-Redakteur Josef Schmidt. 
WP-Redakteur Josef Schmidt.  © WP | Sascha Kertzscher

Unverbesserlichen bei Einbrüchen anrichten, um ein vielfaches höher als die Beute. Was ist sinnfreier, als zwei Fenster und die Eingangstür eines Clubheims für einige tausend Euro zu zerdeppern und sich dann die Kaffeekasse mit 43,70 Euro unter den Nagel zu reißen. Außerdem: Mit den oben genannten Fähigkeiten, Fleiß und ein bisschen gutem Willen könnten viele Banditen vermutlich auch in der Freien Wirtschaft Karriere machen.

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Als furchtloser Rallye-Rennfahrer würde beispielsweise der EC-Kartendieb Karriere machen, der innerhalb von 100 Minuten durch den halben Kreis Olpe raste, eine Bank und neun Discounter ansteuerte und einem Ehepaar fast 3.000 Euro ihrer wohl verdienten Rente stahl. Discounter und Banken sollten sich die Dienste des Betrügers, wenn er nach einer verdienten Strafe wieder auf freiem Fuß ist, ganz legal sichern und ihm das Doppelte zahlen, damit er ihnen Tipps gibt, wie so etwas künftig zu verhindern ist.

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