Kirchhundem. Auf dem Schulweg in der Flaper Straße in Kirchhundem gilt bald Tempo 30. Der Regierungspräsident weist die Bedenken von Straßen NRW zurück.

Die neue Woche fängt für die Grundschule am Kreuzberg gut an. Die lang ersehnte Einrichtung einer Tempo 30-Zone auf der Flaper Straße (L 728) am Abzweig zur Schule kommt. Die Bezirksregierung in Arnsberg hat den Landesbetrieb Straßen NRW am vergangenen Freitag aufgefordert, die Anordnung des Kreises Olpe zur Einrichtung der Tempo 30-Zone umzusetzen.

+++ Lesen Sie auch: Spendensumme für die schwerkranke Franzie wächst auf 50.000 Euro +++

Straßen NRW hatte Tempo 30 auf der Landesstraße bisher abgelehnt, deshalb wurde die Bezirksregierung angerufen, um in der Sache zu entscheiden. Die Arnsberger Behörde konnte keine rechtlichen Bedenken erkennen. Das zuständige Dezernat 25 stellte fest: „Verkehrsbehördliche Anordnungen werden von den Straßenverkehrsbehörden eigenverantwortlich im pflichtgemäßen Ermessen erlassen“, heißt es in dem Schreiben an den Schulpflegschaftsvorsitzenden Michael Hartmann. Dieser freute sich über das Ergebnis: „Es ist ein großer Erfolg von Elternschaft und Schule, alle haben hier an einem Strang gezogen. Wir sind froh, dass Arnsberg so entschieden hat.“

Vor zwei Jahren hatten die Eltern rund 200 Unterschriften für Tempo 30 auf dem Schulweg gesammelt und einen Antrag an den Kreis verfasst, auf einer Länge von 150 Metern in beiden Richtungen von 7 bis 17 Uhr Tempo 30 anzuordnen. Die Schule hatte zudem mehrere gefährliche Situationen dokumentiert. Immer wieder fuhren Autos und Lkws trotz Rotlichts über den beampelten Fußgängerüberweg. „Ich freue mich sehr, dass die Bezirksregierung unserem Antrag folgen konnte. Unsere jahrelange Bemühungen für die Sicherheit unserer Kinder auf ihrem Schulweg haben sich gelohnt“, kommentiert auch Ortsvorsteherin Tatjana Vente.

Wann die Tempo 30-Zone nun baulich eingerichtet ist, steht noch nicht fest. Michael Hartmann hofft, das dies zeitnah geschehen wird: „Wenn die Tempo 30-Schilder aufgestellt werden, werden wir zum Umtrunk einladen.“ Die Gemeinde hat zudem zugesagt, an der Gefahrenstelle dauerhaft einen Geschwindigkeitsmesser zu installieren, der das gefahrene Tempo anzeigt.