Olpe-Friedrichsthal. Am 30. Geburtstag fing alles an, heute türmen sich in Bernd Vierschillings Keller die originellsten Exponate. Die Krönung steht in der Garage.

Bernd Vierschilling (68) gehört zu den Menschen, die man nach spätestens zweieinhalb Minuten eines Gespräches duzen muss. Der „Friedrichsthaler Junge“ ist ein Ur-Sauerländer, geradeheraus, den Schalk im Nacken, aber eine grundehrliche Haut. Deshalb nennen wir uns nicht nur sofort „Bernd“ und „Jupp“, sondern ich glaube ihm auch jedes Wort, das er mir in seinem einzigartigen Partykeller erzählt. Im Mittelpunkt: Seine ungewöhnliche, fast unglaubliche Sammlergeschichte.

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Bernd Vierschilling und seine Leidenschaft

Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschilling aus Friedrichsthal ist ein Sammler vom Scheitel bis zur Sohle. Rund 1.000 verschiedene Bierflaschen aus aller Herren Länder und fast genau so viele Schnapsfläschchen stapeln sich im Bierkeller des glühenden Bayern-Fans. An der Wand hängt ein D-Mark-Geldspielautomat, und in der Garage steht ein Original NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt
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Sie beginnt vor fast 40 Jahren, genau an seinem 30. Geburtstag: „Mein Vetter, der Joachim Zilger aus Olpe, dessen Eltern ein Bettengeschäft hatten, hatte mir aus München, wo er wohnte, eine Kiste voller Bierflaschen als Geschenk mitgebracht. Alles verschiedene Sorten. Da hab’ ich gedacht: Wenn ich die alle trinke, krieg’ ich einen verdammt dicken Kopp. Und so entstand die Idee, die Flaschen einfach zu behalten, ungeöffnet. Und weiter zu sammeln.“

Langjährige Fußballer- und Trainerkarriere

Da „Bernd“ durch seine unendliche Fußballer- und Trainerkarriere nicht nur in Olpe, im Wendschen und natürlich in Friedrichsthal bekannt wie ein bunter Hund ist, sprach sich das ungewöhnliche Hobby schnell rum: „Alle möglichen Verwandten, Bekannten und Freunde brachten mir seitdem mindestens eine Flasche Bier von ihren Urlaubsreisen mit, auch von ganz weit weg.“ Nächste Anekdote: „Bei einem Altligaspiel in Möllmicke hat mir ein gegnerischer Spieler einfach mal eine seltene Biermarke mitgebracht und gesagt: „Ich habe gehört, du sammelst die.“ Logische Folge: Die Sammlung wuchs nicht nur von Jahr zu Jahr, sie wurde auch immer internationaler, ja regelrecht exotisch: „Hier“, zeigt er mir, „die ist aus Nepal vom Mount Everest.“ Daneben ein spanisches Modell (Mythos) mit geschwungenem Flaschenhals. Und eine sogenannte „Fehlbefüllung“ von Krombacher, 660 Milliliter: „Diese Größe hat Krombacher gar nicht, ein anderer Sammler hat mir dafür schon 300 Euro geboten“, grinst Vierschilling. An einen Verkauf hat er - natürlich - keine Sekunde gedacht.

Bernd Vierschillings motorisierter ganzer Stolz: Ein NSU Prinz, Baujahr 1966. 
Bernd Vierschillings motorisierter ganzer Stolz: Ein NSU Prinz, Baujahr 1966.  © WP | Josef Schmidt

In fast vier Jahrzehnten hat sich eine stattliche Sammlung von mehr als 1.000 Flaschen Bier unterschiedlichster Sorte und Herkunft angesammelt. Und damit nicht genug. Ganz nebenbei fällt mir auf, dass nahezu überall im Bierkeller auch jede Menge exotischer Schapsfläschchen stehen: „Davon habe ich bestimmt auch an die 1.000 Stück. Auch alle voll.“ Fast jedenfalls, denn bei den älteren Exemplaren zeige sich ein bekanntes Phänomen: „Der Alkohol entweicht irgendwann, und dann wird der Inhalt weniger.“

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Die Schnapsfläschchen hat Vierschilling allerdings bis auf wenige Ausnahmen nicht im Keller gelagert: „Die passen hier nicht mehr rein.“ Selbst für weitere Bier-Souvenirs ist eigentlich kein Platz mehr. Aber Sammler Vierschilling hat schon einen Plan: „Ich werde wohl noch einige Regale hier reinziehen.“

Bayern München überall

Neben den Bier- und Schnapsflaschen wird der einzigartige Partykeller, in dem schon reichlich Alkohol die Kehlen von manchmal bis zu 40 Kumpels heruntergegossen wurde, von Bayern München bestimmt. Fan-Schals in allen Variationen, Mannschaftsfotos, Embleme auf Stehtischen und so weiter, zieren den vielleicht gerade einmal 25 Quadratmeter großen Kellerraum. Wer genauer hinschaut, erkennt: Bernd Vierschilling hat eine vielfältige Leidenschaft für alles Alte: Neben einem uralten Radio steht eine Musikbox, vermutlich aus den 50-er oder 60-er Jahren in einer Ecke, schräg gegenüber hängt ein ebenso alter Geldspielautomat an der Wand. So, wie ich ihn, Jahrgang 1959, aus meiner Kindheit kenne.

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Richtig verblüfft sieht mich Bernd Vierschilling, als ich darauf hinweise, der Apparat könne ja nur Dekoration sein, da er mit D-Mark bestückt werden müsse. „Nein, nein“, klärt Bernd mich auf, „der geht noch, da sind rund 350 D-Mark an Münzgeld drin.“ Und aus der Musikbox erklingen auch jetzt noch Evergreens wie „Patrona Bavariae“ vom Naabtalduo, „Hello Again“ von Howard Carpendale oder „Bye bye, my love“ von den Bläck Fööss.

NSU Prinz, Baujahr 1966 die Krönung

Als ich auf der Fensterbank einige Miniatur-Oldies sehe, wird mir klar, dass sich die Sammlerleidenschaft noch weiter ausgedehnt hat. Das Ausmaß wird mir aber erst kurz darauf bewusst: „Den einen davon“, zeigt Vierschilling, gelernter Kfz-Mechaniker, auf einen knallroten NSU, habe ich sogar im Original in der Garage. Nachdem mir die Kinnlade heruntergeklappt ist, gehen wir hoch, und kurz darauf knattert der 600-Kubikzentimeter-Renner mit Zweizylindermotor, Baujahr 1966, aus der Garage. Natürlich nicht, ohne dass Bernd die nächste Anektdote parat hat: „Eine ältere Dame hatte mir versprochen, wenn ich ihr den NSU umsonst warte und repariere, so lange sie Auto fahren darf, schenkt sie mir ihn. Und sechs Jahre später war es soweit: Sie durfte wegen ihrer Augen nicht mehr fahren, und ich konnte ihn holen.“ Der Oldie ist in erstaunlich gutem Zustand. Kein Wunder, wie Bernd aufklärt: „Den fahr ich nur, wenn die Sonne scheint.“