Olpe. Der Vorverkauf für den Schützenball Olpe beginnt am Samstagmorgen. Die Besucher werden wohl schon in der Nacht zuvor für Tickets anstehen.
Es ist das Ereignis in der Kreisstadt Olpe. Alles dreht sich Anfang des Jahres um den Schützenball. Dabei sind die Karten heiß begehrt. Es werden keine Mühen gescheut, um ein Ticket für den Ball in der Stadthalle zu ergattern. Schon nachts stehen viele an. Vor Corona war dieses Bild immer gleich. Doch jetzt nach der Pandemie ist es ein Stück weit eine Wundertüte, wie der Andrang auf die Tickets sein wird. „Wir sind selber alle gespannt, was passiert“, sagt Olpes Schützenmajor Peter Liese auf Anfrage dieser Redaktion.
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Der letzte Schützenball am 30. April vergangenen Jahres sei eine andere Nummer gewesen, so Liese: „Da gab es keinen normalen Königstisch. Die Rückers hatten ihren Ball ja schon 2020.“ Doch am Samstag, 14. Januar, wird es in der Kreisstadt wieder einen ganz normalen Schützenball geben – wie vor Corona. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. „Bereits jetzt fiebern alle Schützenfestbegeisterten dem Highlight des Abends entgegen: Dem Einmarsch unseres Königspaares Gabriel und Astrid Hochstein“, heißt es auf der Homepage des St.-Sebastianus-Schützenvereins.
Ab 11 Uhr im Speisesaal
Mit Spannung werden die Ansprachen der Majestät und des Schützenmajors erwartet. Der Musikverein Frenkhausen unter Leitung von Dirigent Patrick Müller spielt den konzertanten Part. Im Anschluss wird die Band „tanzbar!“ dem Schützenvolk in Olpes guter Stube einheizen. Es gibt etwas über 800 Karten. Traditionsgemäß findet der Vorverkauf eine Woche vor dem Schützenball, dieses Mal am Samstag, 7. Januar, im Speisesaal auf dem Ümmerich statt. Einlass ist ab 8 Uhr, der offizielle Vorverkauf startet um 11 Uhr. Bereits beim Kartenvorverkauf können Biermarken zum Preis von zwei Euro erworben werden.
„Ich glaube, dass es gut besucht sein wird. Ob es voll wird, weiß ich nicht“, so Peter Liese. Allerdings sind die Signale eindeutig: Die Olper sind wieder heiß auf einen ganz normalen Schützenball. „Ich weiß von einigen, die nachts da stehen werden“, berichtet der Major. Am Freitagabend, 6. Januar, gibt es noch eine Vorstandssitzung in der Stadthalle. „Der ein oder andere vom Vorstand hat früher, wenn er nach der Sitzung nach Hause gegangen ist, die Ersten schon am Schützenplatz stehen sehen“, so Liese.
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So werden sicher auch in diesem Jahr einige Olper eine „Nachtschicht“ einlegen, um Tickets zu bekommen. „Es gab Zeiten, da standen schon einige abends um 19 Uhr an“, erinnert sich Peter Liese. Der Major rechnet damit, dass in diesem Jahr in der Nacht zum Samstag zwischen 12 und 1 Uhr die ersten Leute anstehen werden.
16 Karten pro Person
Es sind meistens bestimmte Grüppchen, die den Schützenball besuchen. „Früher gab es acht Karten pro Nase. Wir haben dann gesagt, damit nicht so viele anstehen brauchen, heben wir das auf 16 Karten an“, so Liese. Doch für einige ist das Anstehen gar nicht so schlimm. Im Gegenteil. „Wir hatten Leute, die brauchten 12 Karten und standen zu Dritt an, weil es so Spaß macht“, erzählt der Schützenmajor.