Kreis Olpe. Pyrotechniker Martin Reißner aus Neger hat zu Silvester Rekordumsätze gemacht. Er findet die Diskussion um ein privates Feuerwerk-Verbot unfair.
Für Martin Reißner, Pyrotechniker aus Neger, war Silvester ein voller Erfolg. „Alles war ausverkauft. Schon am ersten Verkaufstag haben wir so viel verkauft wie in vorigen Jahren an drei Tagen zusammen. Das war völliger Wahnsinn“. Nach zweieinhalbjähriger Corona-Flaute sei es „natürlich sehr schön“ gewesen, wieder so viel Umsatz machen zu können. „Man hat aber auch gemerkt, dass die Leute wieder zur Normalität zurückkehren wollen. Erst Corona, dann Krieg, dann Inflation – es gibt ja zuletzt immer nur Krisen“, erklärt sich Reißner das gesteigerte Kaufinteresse.
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Die Kritik an Feuerwerkskörpern und Böllern kann er nicht nachvollziehen. „Das sind unfaire Diskussionen. Nehmen wir den Müll: Man gibt der Pyrotechnik die Schuld daran. Dabei ist der Mensch dahinter dafür verantwortlich, dass der Müll auch entsorgt wird“, so Reißner. Für ihn komme ein Verbot von Feuerwerkskörpern einer Bevormundung gleich. „Ich kann den Ansatz nicht nachvollziehen. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, die A 45 dicht zu machen, weil es dort Unfalltote gab.“ Die überwiegende Mehrheit der Menschen gehe verantwortungsvoll mit der Pyrotechnik um. Und genau diesen Menschen würde man mit einem Verbot die Freude an Silvester nehmen. Das würde auch ein zentral organisiertes Feuerwerk der Stadt nicht ändern. „Auch wenn wir sicherlich Nutznießer davon wären.“