Kreis Olpe. Ein Jugendlicher aus dem Kreis Olpe wird bei der „Arschbohrer“-Challenge verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt und warnt vor den Gefahren.
Aktuell laufen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Siegen wegen einer gefährlichen Körperverletzung. Ein Jugendlicher aus dem Kreis Olpe soll bei der sogenannten „Arschbohrer“-Challenge auf der Videoplattform TikTok verletzt worden sein. Das bestätigte Patrick Baron von Grotthuss, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Siegen, auf Nachfrage dieser Redaktion.
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Bereits Anfang Dezember sei der Fall zur Anzeige gebracht worden, so Esther Schöttke, Pressereferentin der Polizeikreisbehörde Olpe. „Aus Gründen des Täter- und Opferschutzes möchten wir allerdings keine konkreteren Angaben zum Tathergang und zu den Ermittlungen machen“, sagt Schöttke. Dennoch sei es wichtig, Eltern, Kinder und gegebenenfalls auch Pädagogen für diesen gefährlichen Trend zu sensibilisieren. Auch von Grotthuss empfindet die „unsägliche Challenge“ als aufklärungsbedürftig: „Das ist kein Pappenstiel.“
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Laut „Klicksafe“, einer EU-Initiative für mehr Sicherheit im Internet, handelt es sich bei der „Arschbohrer“-Challenge um einen vermeintlichen Streich, den unsere Redaktion aus Gründen potenzieller Nachahmer nicht weiter erläutern möchten.
Medienexperten von Klicksafe empfehlen Eltern, ihre Kinder dabei zu unterstützen, Trends und Challenges richtig einschätzen zu können. Dazu gehört:
- im Austausch mit Kindern und Jugendlichen zu bleiben, um zu erfahren, welche Influencer, Pranks oder Trends aktuell angesagt sind.
- Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, Risiken und übergriffiges Verhalten zu erkennen und sich Hilfe zu holen.
- Kinder und Jugendliche darin zu bestärken, „Nein“ zu sagen und dem Gruppendruck nicht nachzugeben.
- zu vermitteln, dass auch das Weiterverbreiten von gefährlichen Challenges oder grenzüberschreitenden Pranks problematisch ist, da es andere zur Nachahmung anstiften kann.