Kreis Olpe. Die IG Metall weitet die Warnstreiks aus, um ihre Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn zu untermauern. Auch im Kreis Olpe sind Aktionen geplant.

Die IG Metall macht ernst. Nach dem Allerheiligen-Feiertag weitet die Gewerkschaft die Intensität und den Umfang der Warnstreiks in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie ab Mittwoch aus. Beschäftigte mehrerer Betriebe im Kreis Olpe treffen sich am Mittwoch, 2. November, um 10 Uhr zum Warnstreikfrühstück in der Stadthalle Attendorn. Das teilte die IG Metall am Dienstag mit. Die Namen der betroffenen Betriebe nannte die Gewerkschaft nicht.

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Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, sagt: „Die Warnstreiks nehmen jetzt Fahrt auf und werden in den nächsten Tagen weiter ausgeweitet. Die Arbeitgeber werden sehen, was die Beschäftigten von ihrem Verhalten am Verhandlungstisch halten und wie sehr sie bereit sind, für ihre Forderung von 8 Prozent mehr Geld zu kämpfen.“ Der Bezirksleiter wird in Attendorn mit einer Videobotschaft vertreten sein.

Der Arbeitgeberverband hatte am Freitag in der dritten Tarifverhandlung 3000 Euro für 30 Monate angeboten. Die IG Metall fordert für die rund 700.000 Beschäftigten in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie 8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die vierte Tarifverhandlung in NRW findet am 10. November statt.

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Weitere betriebliche Warnstreiks finden in Dortmund, Gelsenkirchen, Hamm, Lippstadt, Krefeld, Solingen, Lingen und im märkischen Kreis statt. In NRW gab es direkt zum Ende der Friedenspflicht am 29. Oktober an mehreren Orten Warnstreik-Aktionen in Nachtschichten, die jeweils um 0:01 Uhr starteten. An den ersten Warnstreiktagen haben sich damit zusammen 1.505 Beschäftigte aus 50 Betrieben an den Warnstreiks beteiligt.