Kreis Olpe. Staatsanwaltschaft Siegen: Pressesprecher Baron von Grotthuss bestätigt, der Behörde lägen vier Betrugsverfahren vor. Wie geht es weiter?
Die Anzeigen, die von geschädigten Fans des 1. FC Köln bei der Polizei erstattet worden sind, münden in ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft in Siegen. Das bestätigten die Polizei sowie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Siegen, Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss, auf Anfrage unserer Redaktion.
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Von Grotthuss sagte, das Verfahren sei noch ganz frisch, nach den Ermittlungen und Zeugenvernehmungen der Polizei erst am Montag, 10. Oktober, auf dem Tisch der Siegener Staatsanwaltschaft gelandet. Zu detaillierten Inhalten könne er deshalb noch keine Auskunft geben. Der Oberstaatsanwalt bestätigte lediglich, dass es sich um vier Verfahren wegen Betruges handele. Ob und wann konkret Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben werde, könne erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Das werde sicherlich einige Wochen dauern. Es sei auch nicht auszuschließen, dass der zuständige Staatsanwalt selbst noch einmal Zeugen hören wolle.
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Zur Erinnerung: Mitte September hatte der heimische Fanclub des 1. FC Köln, die „Olper Geißböcke“, vor einem Betrüger in den eigenen Reihen gewarnt, der mehrfach Karten für Spiele des 1. FC Köln angeboten habe, dafür auch bezahlt worden sei, diese aber nicht habe liefern können. Zumindest in einigen Fällen seien zum Teil hohe dreistellige Geld nicht zurückerstattet worden.
Im Anschluss kam es zu mehreren Anzeigen gegen den Beschuldigten, denen die Polizei in den vergangenen Wochen nachging. Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen: Die Vorgänge wurden zwecks Anklage an die Staatsanwaltschaft Siegen weitergeleitet.