Kreis Olpe. Der Ticketbetrug rund um Karten für Spiele des 1. FC Köln zieht größere Kreise: Die Polizei rät, wie sich Geschädigte verhalten sollen.

Nach der Berichterstattung in unserer Zeitung über den Ticketbetrug hätten sich weitere Geschädigte bei Vorstandsmitgliedern des 1. FC Köln-Fanclubs Olper Geißböcke gemeldet, die alle denselben Kartenanbieter als Betrüger genannt hätten. Das teilte der Vorstand des Fanclubs am Donnerstag auf Anfrage unserer Redaktion mit. Präsident Dr. Jürgen Schwickerath: „Das zeigt, wie wichtig der Vorstoß unseres Fan-Clubs in dieser Sache war.“

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Polizeipressesprecher Thorsten Scheen wies auf Anfrage daraufhin, dass sich Geschädigte umgehend bei der Polizei melden sollten: „Wenn es weitere Geschädigte in Sachen Ticketbetrug gibt, sollten sie sich sofort bei den Polizeidienststellen ihres Vertrauens melden und Anzeige erstatten.“ Das könnten die Wachen in Olpe, Lennestadt oder Attendorn sein, aber auch außerhalb des Kreises Olpe.

Eine weitere Möglichkeit, Betrügereien anzuzeigen, hätten Geschädigte auch online: „Unser Onlineportal www.polizei.nrw.de steht dafür zur Verfügung.“ Auf der ersten Seite sei der ,Reiter’ „Internetwache“ zu finden, dort könnten Anzeigen formuliert werden.

Anzeige auch online möglich

Die bereits bestehende Anzeige wegen des Ticketbetrugs war bei der Polizei über dieses Portal www.polizei.nrw.de online am vergangenen Montag, 12. September, eingereicht worden. Scheen: „Die Ermittlungen des Sachbearbeiters laufen.“ Zunächst müsse jeder Geschädigte selbst Anzeige wegen des jeweiligen Deliktes erstatten. Wenn mehrere gleich gelagerte Delikte ein und demselben Täter nachgewiesen werden könnten, komme es vermutlich zu einem Sammelverfahren.