Kirchhundem. Das Trinkwasser im Rahrbach- und im Olpetal ist wieder keimfrei. Auch für Kruberg gibt es jetzt Entwarnung.
Gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger in Kruberg. „Das mit Datum vom 7. Oktober seitens des Gesundheitsamtes des Kreises Olpe ausgesprochene Wasserabkochgebot ist nunmehr auch für den Ortsteil Kruberg mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden. Das Wasser kann wieder uneingeschränkt und bedenkenlos genutzt werden. Nach Abschluss aller Untersuchungen wird nochmals ausführlich zu den Geschehnissen im Rahmen der Trinkwassersituation Stellung genommen werden“, teilte die Gemeinde Kirchhundem am Donnerstagnachmittag mit.
Mit Blick auf die Bakterien im Trinkwasser gab es für Rahrbach, Welschen Ennest, Benolpe und Hofolpe schon letzte Woche Entwarnung: Die Trinkwasserbefunde waren wieder in Ordnung, das Abkochgebot für diese Orte war aufgehoben worden. Nur für den Bereich Kruberg musste das Abkochgebot noch aufrechterhalten werden, bis jetzt.
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Zur Erinnerung: Die Gemeinde Kirchhundem und die Kreiswasserwerke Olpe hatten die Bewohner des Rahrbachtales sowie die in Hofolpe und Benolpe darüber informiert, dass es offenbar einen technischen Defekt im Wasser-Hochbehälter Rahrbach der Kreiswerke Olpe gibt, der zu einer bakteriellen Wasserverunreinigung geführt hat. Betroffen waren die Dörfer Welschen Ennest, Rahrbach, Kruberg, Benolpe, Heidschott und Hofolpe. Zusammen also rund 3530 Einwohner.
Verunreinigung im Trinkwasser: Bürgermeister Jarosz zur aktuellen Sachlage
Wie Kirchhundems Bürgermeister Björn Jarosz auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte, seien seitens der Gemeinde sofort alle Informationsmöglichkeiten genutzt worden, um die betroffenen Bürger zu alarmieren: „Wir haben, nachdem wir darüber informiert worden sind, alle verfügbaren sozialen Medien genutzt, um die Nachricht zu verbreiten, Pressemitteilungen werden folgen.“
Jarosz versicherte, dass außer den genannten fünf Dörfern keine weiteren betroffen seien. Zum aktuellen Sachstand teilte er mit: „Wir haben festgestellt, dass es im Trinkwasser für den genannten Bereich eine Verkeimung gibt, die zurückzuverfolgen ist bis zum Hochbehälter in Rahrbach, der von den Kreiswasserwerken Olpe betrieben wird. Wir befinden uns in der Abstimmung mit den Kreiswasserwerken und sind auf Fehlersuche. Zudem wird bereits Desinfektion zugefügt, um die Verkeimung einzudämmen. Um allerletzte Sicherheit gewährleisten zu können, haben wir darüber hinaus ein Abkochgebot erteilt, in Abstimmung mit den KWO und dem Gesundheitsamt. Wir gehen hier kein Risiko ein. Das Abkochgebot bleibt solange bestehen, bis wir die Trinkwasserqualität zu 100 Prozent gewährleisten können. Da werden laufend Proben gezogen, und sobald Entwarnung gegeben werden kann, werden wir umgehend informieren.“
Verunreinigung: Wasser nur abgekocht trinken!
Die Gemeinde teilte unter anderem über Facebook mit, es gebe „bakterielle Verunreinigungen“. Wörtlich heißt es weiter: „Befolgen Sie unbedingt die folgenden Anweisungen des Gesundheitsamtes: Trinken Sie Leitungswasser nur abgekocht! Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen. Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser. Sie können das Leitungswasser für die Toilettenspülung und andere Zwecke ohne Einschränkungen nutzen. Wir informieren Sie, sobald das Trinkwasser wieder einwandfrei ist. Bitte geben Sie die Information auch an Ihre Mitbewohner und Nachbarn weiter.“
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Falls Bürger Fragen hätten, sollten sie sich an die Gemeindewerke Kirchhundem wenden, Tel.: 02723/409-92.