Kirchhundem. Durch einen technischen Defekt kommt es in Ortschaften von Kirchhundem zu verunreinigtem Trinkwasser. Was der Bürgermeister zur Lage sagt.

Durch einen technischen Defekt im Wasser-Hochbehälter Rahrbach der Kreiswerke Olpe ist das Trinkwasser in den Ortschaften Ennest, Rahrbach, Kruberg, Benolpe und Hofolpe aktuell ungenießbar. Durch den Defekt kommt es zu einer bakteriellen Belastung des Trinkwassers.

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Auf Anfrage dieser Redaktion reagiert Kirchhundems Bürgermeister Björn Jarosz auf die Vorkommnisse und erklärt, es seien alle verfügbaren Wege genutzt worden, die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortschaften zu informieren. „Wir haben, nachdem wir darüber informiert worden sind, alle verfügbaren sozialen Medien genutzt, um die Nachricht zu verbreiten, Pressemitteilungen werden folgen.“

Fehlersuche für Verunreinigung läuft

Wasser aus dem Wasserhahn sollte in Kirchhundem aktuell nur abgekocht getrunken werden. Grund ist eine bakterielle Verunreinigung des Wassers.
Wasser aus dem Wasserhahn sollte in Kirchhundem aktuell nur abgekocht getrunken werden. Grund ist eine bakterielle Verunreinigung des Wassers. © dpa | Lino Mirgeler

Jarosz versicherte, dass außer den genannten fünf Dörfern keine weiteren betroffen seien. Zum aktuellen Sachstand teilte er mit: „Wir haben festgestellt, dass es im Trinkwasser für den genannten Bereich eine Verkeimung gibt, die zurückzuverfolgen ist bis zum Hochbehälter in Rahrbach, der von den Kreiswasserwerken Olpe betrieben wird. Wir befinden uns in der Abstimmung mit den Kreiswasserwerken und sind auf Fehlersuche. Zudem wird bereits Desinfektion zugefügt, um die Verkeimung einzudämmen.“

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Zudem erklärt Jarosz: „Um allerletzte Sicherheit gewährleisten zu können, haben wir darüber hinaus ein Abkochgebot erteilt, in Abstimmung mit den KWO und dem Gesundheitsamt. Wir gehen hier kein Risiko ein. Das Abkochgebot bleibt solange bestehen, bis wir die Trinkwasserqualität zu 100 Prozent gewährleisten können. Da werden laufend Proben gezogen, und sobald Entwarnung gegeben werden kann, werden wir umgehend informieren.“

Wasser nur abgekocht trinken!

Die Gemeinde teilt unter anderem über Facebook mit, es gebe „bakterielle Verunreinigungen“. Wörtlich heißt es weiter: „Befolgen Sie unbedingt die folgenden Anweisungen des Gesundheitsamtes: Trinken Sie Leitungswasser nur abgekocht! Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen. Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser. Sie können das Leitungswasser für die Toilettenspülung und andere Zwecke ohne Einschränkungen nutzen. Wir informieren Sie, sobald das Trinkwasser wieder einwandfrei ist. Bitte geben Sie die Information auch an Ihre Mitbewohner und Nachbarn weiter.“