Kreis Olpe. Viele Menschen im Kreis Olpe haben am Sonntag nicht gewählt. In manchen Stimmbezirken sind weniger als 20 Prozent zur Wahlurne gegangen.

Auch wenn die Wahlbeteiligung im Kreis Olpe mit 59,5 Prozent über dem NRW-Durchschnitt lag (55,5 Prozent), zeigt sich auch im Kreis eine gewisse Wahlmüdigkeit. Denn im Vergleich zu der vergangenen Landtagswahl 2017 gingen deutlich weniger Bürgerinnen und Bürger zur Wahlurne (2017: 66,5 Prozent). Die Wahlbeteiligung ist somit um knapp 7 Prozent geschrumpft.

+++ Lesen Sie auch: Landtagswahl im Kreis Olpe: So reagieren die Kandidaten +++

In einigen Stimmbezirken nahmen bemerkenswert wenige Bürgerinnen und Bürger ihr Wahlrecht in Anspruch. Unsere Redaktion hat deswegen eine Übersicht mit den Stimmbezirken mit der niedrigsten Wahlbeteiligung – ausschließlich bezogen auf die Urnenwahl – zusammengestellt.

Attendorn

In Attendorn gab es gleich drei Stimmbezirke, deren Wahlbeteiligung unterhalb der 20-Prozent-Marke gerutscht ist: In Kehlberg (19,73 Prozent), in Schwalbenohl/Auf dem Schilde (19,45 Prozent) und in Mooskamp (17,40 Prozent) gingen besonders wenig Menschen wählen.

+++ Lesen Sie auch: Landtagswahl im Kreis Olpe: Alle Infos, Zahlen und Artikel +++

Kirchhundem

Auch in der Gemeinde Kirchhundem sticht ein Stimmbezirk besonders hervor: „Kirchhundem II“ kommt auf eine Wahlbeteiligung von gerade mal 16,25 Prozent. Das ist der niedrigste Wert im gesamten Kreis Olpe. Dabei war die Wahlbeteiligung in Kirchhundem verhältnismäßig hoch (61,52 Prozent).

Lennestadt

Wie auch in Attendorn gibt es in Lennestadt drei Stimmbezirke, in denen die Wahlbeteiligung nicht mal bei 20 Prozent lag: „Elspe II“ (19,27 Prozent), „Altenhundem II“ (18,01 Prozent) und „Altenhundem III“ (19,64 Prozent).

+++ Lesen Sie auch: Kreis Olpe: Christin-Marie Stamm (SPD) zieht in Landtag ein +++

Wenden

In der Gemeinde Wenden lag die Wahlbeteiligung mit 61 Prozent sowohl über dem Kreis- als auch dem Landesdurchschnitt. Weit davon entfernt war der Stimmbezirk „Rothemühle/Rotheborn“ (20,3 Prozent).

Olpe

Der Stimmbezirk „Südlicher Bratzkopf/Rüblinghausen“ hatte die niedrigste Wahlbeteiligung in der Kreisstadt: 21,86 Prozent.

+++ Lesen Sie auch: Thorsten Scheen schnitt im Kreis Olpe deutlich besser ab +++

Drolshagen

Die Stadt Drolshagen kam auf die kreisweit höchste Wahlbeteiligung mit 62,56 Prozent. Dagegen machten nur 22,71 Prozent der Wahlberechtigten im Stimmbezirk "Drolshagen-Süd“ von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Finnentrop

Verhältnismäßig hoch lag die Wahlbeteiligung der einzelnen Finnentroper Stimmbezirke. Die niedrigste Quote gab es im Stimmbezirk „Finnentrop III“: 45,34 Prozent.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Versionen des Textes haben wir geschrieben, dass in einigen Stimmbezirken die Wahlbeteiligung unter 20 Prozent lag. Das haben wir in der aktuellen Fassung konkretisiert. Die Wahlbeteiligung bezieht sich lediglich auf die Urnenwahl.