Kreis Olpe/Wenden. Die angepeilte Marke ist wichtig für die Anerkennung nach dem Parteienfinanzierungsgesetz.

Obwohl er mit seinem persönlichen Abschneiden bei der Landtagswahl zufrieden ist, erfüllt den Direktbewerber der Freien Wähler im Kreis Olpe, Thorsten Scheen aus Wenden, das Abschneiden seiner Partei mit Enttäuschung. Denn: Die Freien Wähler haben ihr Etappenziel verfehlt, und das hieß: ein Prozent. „Denn“, so Scheen, „wir brauchen diese Hürde, damit wir unter das Parteienfinanzierungsgesetz fallen“. Die Folge wäre, dass die Freien Wähler beim nächsten Wahlkampf auf Landesmittel hoffen können, um ihren Wahlkampf zu finanzieren.

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Doch nach dem Auszählen Enttäuschung bei den orangefarben auftretenden Unabhängigen: 0,7 Prozent der Wählerstimmen NRW-weit reichen nicht aus. Thorsten Scheen holte im Kreis Olpe fast fünfmal so viele Erststimmen, und die Freien Wähler im Kreis Olpe schnitten mit 1,7 Prozent bei den Zweitstimmen ebenfalls deutlich besser ab. „Es war für mich wichtig, herauszustellen, was uns Unabhängige ausmacht. Das ist mir glaube ich auch ganz gut gelungen. Wer nicht viel erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden, und im Vergleich zur 2017er-Wahl sind wir ganz weit drüber. In Zukunft muss man mit den Freien Wählern rechnen, insbesondere auch für die Bundestagswahl, wo wir uns ganz neu aufstellen werden.“