Lennestadt. Die örtlichen Hilfsinitiativen haben sich zusammen getan und ein gemeinsames Sammeldepot in Altenhundem eingerichtet. Sachspenden willkommen.
Unter dem Motto „Lennestadt hilft!“ geht die Hilfe für die Ukraine weiter. Am Montag haben sich mehrere örtliche Spendeninitiativen zusammen getan, um gemeinsam Hilfe für die Menschen im Kriegsgebiet zu organisieren. In Altenhundem wurde an der B 236 eine zentrale Sammelstelle für das gesamte Stadtgebiet eingerichtet. Sachspenden sind ab sofort willkommen.
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Nach der Berichterstattung unserer Zeitung über die Ukrainerin und Busunternehmerin Natalia Volk, die mit ihren Bussen Sachspenden von Kirchveischede aus in das Kriegsgebiet bringt und Flüchtlinge auf der Rücktour aus der Ukraine in Sicherheit bringt (wir berichteten mehrmals), gab es so viele Sachspenden, dass die Schützenhalle Kirchveischede als Zwischenlager umfunktioniert wurde. Am Samstag musste wegen der Fülle der Spenden dort sogar ein Aufnahmestopp verhängt werden. Sechs große Reisebusse der Firma Eurobus konnten bisher beladen und in das Krisengebiet gebracht werden. Videos und Fotos der Busfahrer dokumentieren, dass die Sachspenden wie geplant angekommen sind. Auch in anderen Orten in Lennestadt, unter anderem in Altenhundem, wurden private Initiativen gestartet und Hilfstransporte auf den Weg gebracht.
Neue Sammelstelle an der B 236 in Altenhundem
Damit die Hilfe nun koordinierter und gezielter ablaufen kann, arbeiten die Initiatoren aus Kirchveischede und Altenhundem ab sofort zusammen und haben eine gemeinsame Sammelstelle für ganz Lennestadt in Altenhundem, in einem leerstehenden Gewächshaus des Gartencenters Kremer in der Lennestraße 48 (B 236, Ortsausgang Altenhundem Richtung Kickenbach, Zufahrt über die Straße Am TuRa-Sportplatz) eingerichtet, weil dort eine bessere Logistik und mehr Platz für an- und abfahrende Fahrzeuge vorhanden ist. Die abschließbare Halle bietet Lagerplatz auf etwa 650 Quadratmetern. Ab sofort können können hier Sachspenden abgegeben werden - immer montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr.
Diese Artikel werden benötigt:
Folgende Dinge werden am nötigsten gebraucht: Haltbare Lebensmittel (bitte Konserven, Haferflocken, Nüsse, Müsliriegel, Gebäck etc.), Babynahrung (besser keine Gläschen, eher Brei zum Anrühren), Verbandsmaterial, Erste-Hilfe-Kästen, Babywindeln (alle Größen), Hygieneartikel (Seife, Shampoo, Damenbinden, Zahnbürsten, Zahnpasta etc.), Bettzeug, warme Decken, Oberbetten, Warme Kinder-Kleidung (warme Unterwäsche, Winterjacken, Handschuhe, Mützen), Aufgeladene Powerbanks für Handys, Babyfläschchen, Teller, Löffel (am besten aus Plastik, Holz oder Metall), Stromgeneratoren und Outdoor-Equipment (Schlafsäcke, Isomatten, Zelte, Camping-Kocher, Kerzen, Batterien etc.). Bitte die Sachen in stabile Säcken oder Kartons verpacken, sortiert und beschriftet.
Busse fahren weiter in die Ukraine
Die Busse der Firma Eurobus aus Kiew sollen so lange wie möglich nicht nur ins Grenzgebiet, sondern weiter in die Ukraine hineinfahren. Neben Natalia Volk, die aus Kiew stammt, hat auch Matthäus Wanzek, einer der Organisatoren aus Altenhundem, enge Kontakte in das vom Krieg erschütterte Land.
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Weitere Hilfsinitiativen in Lennestadt für die Menschen in der Ukraine unterstützen wollen, sind herzlich eingeladen, sich der Initiative „Lennestadt hilft“ anzuschließen und ihre Spenden für den Weitertransport ebenfalls nach Altenhundem zu bringen, betont das Orgateam.
Spendenkonto und Ansprechpartner
Es wurde ein Spendenkonto (Inhaber: Kath. Kirchengemeinde St. Bartholomäus Meggen, IBAN: DE39 4606 2817 4341 088602, Volksbank Bigge-Lenne, Verwendungszweck: „Ukrainehilfe Natalia Volk“) eingerichtet. (Spendenquittungen können auf Wunsch ausgestellt werden.)
Für die Betreuung der Sammelstelle werden noch Helferinnen und Helfer gesucht. Ansprechpartner ist Matthäus Wanzek, Tel. 0176-80526504.
Weitere Informationen zu Sachspenden etc. gibt es auch unter Tel. 0151/56812486 und 0151/67516659 (Initiative Kirchveischede).