Wenden. In Hillmicke und Möllmicke gibt es jeweils zwei Flächen für Erstaufforstungs- bzw. Umforstungsmaßnahmen. Es entsteht naturnaher Laubmischwald.
Es war ein Signal für die Zukunft des Waldes. Der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Niederschlag hatte in der Haushaltsberatung 2020 beantragt, 40.000 Euro für Erstaufforstungs- bzw. Umforstungsmaßnahmen in der Gemeinde Wenden in den Haushalt einzustellen. Dies hatte der Rat einstimmig beschlossen. Jetzt liegen die ersten Ergebnisse auf dem Tisch. Im Herbst dieses Jahres sind vier Waldflächen aufgeforstet worden. Dabei handelt es sich um jeweils zwei Flächen in Hillmicke und Möllmicke. Es ist jeweils ein naturnaher Laubmischwald angelegt worden.
Auf der Grünfläche Hinter den Eichen in Hillmicke, südlich der A 4, gibt es eine Erstaufforstung. Die Fläche ist explizit für diese Zwecke langfristig angepachtet worden. Hauptbaumart ist die Stieleiche, Nebenbaumarten sind Hainbuche und Winterlinde. An den Rändern wird ein Waldrand mit Weißdorn, Haselnuss, Schneeball, Weide und Vogelkirsche angelegt. Hierfür können noch Ökopunkte generiert werden. Die Gesamtkosten für die Vorbereitung der insgesamt 3500 Quadratmeter großen Fläche inklusive Entfernen des alten Stacheldrahtzauns, Pflanzung, Errichtung eines Wildschutzzaunes sowie Freischneiden der Gehölze in den ersten zwei Jahren betragen laut Verwaltung 12.000 Euro.
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Das zweite Areal in Hillmicke ist der Sperkelsiepen. Hauptbaumart der ebenfalls langfristig angepachteten Fläche ist hier die Stieleiche, die Nebenbaumarten sind Hainbuche und Winterlinde. An den Rändern wird ein Waldrand mit Weißdorn, Haselnuss, Schneeball, Weide und Vogelkirsche angelegt. Auch hier können Ökopunkte generiert werden. Die Fläche ist insgesamt 6.000 Quadratmeter groß. Die Gesamtkosten für Vorbereitung der Fläche, Pflanzung, sowie Freischneiden der Gehölze in den ersten zwei Jahren betragen etwa 13.000 Euro. Ein Wildschutzzaun ist bereits vorhanden.
Vom Borkenkäfer befallen
Auf der Fläche In der Wollwicke in Möllmicke standen bis zum Frühjahr noch Fichten, die alle vom Borkenkäfer befallen waren. Die Räumung der Fläche hat das Forstamt im Frühjahr veranlasst. Die Gemeinde hat die Fläche im Rahmen der Flurbereinigung erworben. Hauptbaumart ist Stieleiche, Nebenbaumarten sind Hainbuche und Winterlinde. An den Rändern wird ein Waldrand mit Weißdorn, Haselnuss, Schneeball, Weide und Vogelkirsche angelegt. Die Fläche ist insgesamt 2.800 m² groß. Die Gesamtkosten für Grunderwerb, Vorbereitung der Fläche, Pflanzung, Errichtung eines Wildschutzzaunes sowie Freischneiden der Gehölze in den ersten zwei Jahren betragen etwa 15.000 Euro, so die Verwaltung. Auch hierfür können noch Ökopunkte generiert werden.
Im April dieses Jahres hat die Gemeinde die Fläche Wollensiepen in Möllmicke gekauft. Auf der 2.600 Quadratmeter großen Fläche standen Blaufichten. Diese Anlage der Weihnachtsbaumkultur wurde allerdings bei der unteren Naturschutzbehörde nie genehmigt, so dass die jetzige Aufforstung als Erstaufforstung anerkannt wird.
Weihnachtsbaumkultur entfernt
Die ehemalige Weihnachtsbaumkultur wurde entfernt. Hauptbaumart ist hier jetzt die Rotbuche, die Nebenbaumart ist Spitzahorn. An den Rändern wird ein Waldrand mit Weißdorn, Haselnuss, Schneeball, Weide und Vogelkirsche angelegt. Die Fläche ist insgesamt 2600 Quadratmeter groß. Die Gesamtkosten für Grunderwerb, Vorbereitung der Fläche, Pflanzung, sowie Freischneiden der Gehölze in den ersten zwei Jahren betragen etwa 13.000 Euro.
„Im Jahr 2020 wurde auf Aufforstungsmaßnahmen aufgrund der Corona-Krise verzichtet“, so die Verwaltung in der Sitzungsvorlage im Umweltausschuss.