Helden. Der Ruhe-Pfad in Helden ist offiziell eingeweiht worden. Von allen Seiten gibt es viel Lob für dieses Gemeinschaftsprojekt.

Auf diesen Tag haben die vielen Helferinnen und Helfer von der SGV-Abteilung Repetal und dem Dorfverein Helden seit Jahren hingearbeitet. Bei Kaiserwetter wurde am Sonntag der „RuHe-Pfad rund um Helden“ an der SGV-Hütte Auf der Ihle eröffnet. Der Themen-Wanderweg mit 24 Stationen und einer Länge von rund 20 Kilometern ist ein gemeinsames Projekt der beiden Heldener Vereine, die von den Brüdern Christoph Gabriel (SGV-Abteilung) und Klaus Gabriel (Dorfverein) geführt werden.

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Vor der offiziellen Eröffnung hoch über Helden waren Christoph Gabriel und sein Stellvertreter Gottfried Belke mit einer 20-köpfigen Wandergruppe rund 12 Kilometer auf dem „RuHe-Pfad“ unterwegs gewesen. Danach berichtete Belke von „traumhaften Ausblicken“. Nach gut drei Stunden hatte die Gruppe die „Auf der Ihle“ gelegene SGV-Hütte erreicht, wo die Gabriel-Brüder viele Gäste begrüßen konnten.

Kleines Wortspiel - Großes Projekt

„Aus einem kleinen Wortspiel von Günter Schulte ist ein großes Projekt geworden“, blickte Klaus Gabriel auf die Entstehungsgeschichte des „RuHe-Pfades rund um Helden“ zurück. Mit einem Themen-Wanderweg und den Schwerpunkten Natur und Ruhe beschäftigte sich 2013 erstmals der damalige Arbeitskreis „Unser Dorf“, der Vorgänger des Dorfvereins. Den Namen „RuHe-Pfad“ hatte AK-Mitglied Schulte ins Gespräch gebracht. Mit der SGV-Abteilung, so Klaus Gabriel, wurden dann „die Fachleute für das Wandern mit ins Boot genommen“.

Natascha Kempf-Dornseifer von der LEADER-Region BiggeLand überreicht Projektkoordinator Klaus Gabriel zur Erinnerung eine LEADER-Plakette.
Natascha Kempf-Dornseifer von der LEADER-Region BiggeLand überreicht Projektkoordinator Klaus Gabriel zur Erinnerung eine LEADER-Plakette. © martin droste

Das gemeinsame Projekt stellten die Verantwortlichen dann 2016 zum ersten Mal der LEADER-Region BiggeLand“ vor. Am Ende steuerte das Förderprogramm der Europäischen Union 30.000 Euro der Projektkosten von rund 45.000 Euro bei. Einen Zuschuss von 4.500 Euro gab es von der Stadt Attendorn. Bürgermeister Christian Pospischil bezeichnete den neuen Wanderweg rund um Helden als „wunderbares Projekt“ und „Bereicherung für das touristische Angebot“ der Hansestadt.

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Klaus Gabriel ist stolz auf die „große Gemeinschaftsaktion“ und betonte wie sein Bruder Christoph „das gute Miteinander und die vorbildliche Zusammenarbeit der beiden Vereine“. Der rührige Vorsitzende des Dorfvereins und Koordinator des Projektes RuHe-Pfad verschwieg aber die Hürden der letzten Jahre nicht: Die reichten von A wie Anträge über B wie Borkenkäfer bis C wie Corona. An der Gestaltung der 24 Thementafeln waren 20 Personen beteiligt, 15 Helferinnen und Helfer haben beim Aufbau angepackt. Mit vielen Grundstückeigentümern wurde gesprochen und verhandelt. Parallel mussten sich Klaus Gabriel, Günter Schulte und Co. noch um das Dorfhausprojekt im alten Feuerwehrhaus kümmern.

„Etwas Wertvolles ist entstanden. Viele haben dabei mit Motivation, Spaß, Sachverstand und Kreativität geholfen“, bedankte sich Klaus Gabriel bei seinen Mitstreitern und hob besonders den Einsatz der SGV-Vorstände Christoph Gabriel und Gottfried Belke hervor. Der 2. Vorsitzende der SGV-Abteilung gab das Lob zurück, Belke: „Ohne Klaus wäre dieser Wanderweg nicht realisiert worden. Er hat immer wieder Lösungen gesucht.“

Einstieg an vielen Stellen möglich

Der „RuHe-Pfad“ hat verschiedene Einstiegspunkte wie „Pastors Hof“, das Hotel Platte in Niederhelden, die SGV-Hütte „Auf der Ihle“ oder den Wanderparkplatz Reper Höhe. Gewandert werden kann der mit dem Wegezeichen der „RuHe-Schnecke“ markierte Rundweg in beide Gehrichtungen. Der Hauptweg ist 13,8 Kilometer lang. Wer will, kann noch die beiden Themenschleifen Mariengrotte (1,9 km) und Biotop (5,8 km) dranhängen. Für RuHe-Pausen empfiehlt sich die Einkehr in einem der gastronomischen Betriebe des Repetals.