Kreis Olpe. In den Herbstferien sind die Corona-Zahlen bei Schülern im Kreis Olpe stark gesunken. Unter den Kommunen ist derzeit Wenden besonders betroffen.

In der ersten Herbstferien-Woche sind im Kreis Olpe deutlich weniger Corona-Fälle verzeichnet worden als zuvor. Insbesondere bei den 10- bis 19-Jährigen ging die Zahl der Neuinfektionen stark zurück. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz in dieser Altersgruppe zu Beginn der Ferien noch bei 111, sank sie auf inzwischen nur noch 22. Bei den noch jüngeren Kindern ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten: Statt einer Inzidenz von 97 meldet der Kreis nun 16 Fälle pro 100.000 Einwohnern aus dieser Altersgruppe binnen einer Woche.

Infektionen

In fast allen Kommune im Kreisgebiet liegt die Sieben-Tage-Fallzahl hochgerechnet auf 100.000 Einwohner inzwischen unter dem Schwellenwert von 50. Nur in Wenden beträgt der lokale Inzidenzwert nach 13 neuen Fälle ebenso wie in der Vorwoche etwa 66. Auch in Olpe ist die Zahl der Neuinfektionen noch zweistellig (10, -3). Das ergibt eine Inzidenz von 40.

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In Finnentrop, vergangene Woche mit 15 positiven Testergebnissen noch Spitzenreiter, gab es dieses Mal nur fünf neue Fälle. Auch in Attendorn (5, -3), Lennestadt (4, +1), Drolshagen (4, +1) und Kirchhundem (2, -1) blieb das Infektionsgeschehen verhältnismäßig ruhig.

Schwere Covid-Fälle

Drei Todesfälle in Zusammenhang mit der Pandemie wurden seit vergangenem Montag gemeldet. Wie berichtet gehen zwei davon auf den Impfdurchbruch im „Haus Sauerland“ in Kirchhundem Ende September zurück. Auch im dritten Fall, der am späten Montag Nachmittag bekannt wurde, handelt es sich um eine Frau (65) aus Kirchhundem. Ob ein Zusammenhang zum Corona-Ausbruch in dem Altenheim besteht, war zunächst unklar. Die Kreisverwaltung war für eine Nachfrage nicht mehr zu erreichen.

In den Krankenhäusern im Kreisgebiet müssen sechs Covid-Patienten behandelt werden – gegenüber der Vorwoche hat sich die Zahl fast halbiert. Auf der Intensivstation liegen zwei Betroffene, von denen einer beatmet werden muss. Das ist ein Fall weniger als vor einer Woche.

Impfungen

Die Zahl der Impfungen ist in der vergangenen Woche noch einmal auf einen neuen neuen Tiefstand gesunken: Bei den Erstimpfungen wurde die 200er-Marke nur noch knapp übertroffen, vor einem Monat lagen die Wochenwerte noch im vierstelligen Bereich. Hinzu kamen seit vergangenem Montag 600 Zweitimpfungen.

Die Quote der vollständig Geimpften stieg damit binnen einer Woche um 0,4 Prozentpunkte, liegt damit im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt aber immer noch weit vorn. Rechnet man die Kinder bis elf Jahren, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist, heraus, beträgt die Impfquote 87,6 Prozent.