Attendorn. Der Mountainbike-Park in Attendorn soll erst in gut einem Jahr erweitert werden. SPD kritisiert, dass so Frust bei engagierten Bürgern entstehe.
Der Mountainbike-Park in Attendorn wird womöglich erst in eineinhalb Jahren erweitert. Das teilte Baudezernent Carsten Graumann am Montagabend im Ausschuss für Bauen, Planen und Umweltschutz mit. Hintergrund ist, dass für den Bau eines sogenannten Flowtrails der Flächennutzungsplan geändert werden muss. Aufgrund anstehender Projektarbeiten und der begrenzten personellen Ressourcen sei das kurzfristig aber nicht umsetzbar.
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SPD kritisiert Vorgehen der Attendorner Verwaltung
Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag zur Erweiterung des Mountainbike-Parks bereits Anfang März in den Ausschuss eingebracht. Am 23. Juni hatte es schließlich einen Ortstermin mit der Verwaltung gegeben. „Der Sachverhalt hat sich bis zum Ortstermin nie geändert. Aber wenn ich Bürgerinnen und Bürger, die sich freiwillig engagieren wollen, eine veränderte Sachlage nicht rechtzeitig mitteile, dann verursacht das Frust. Das ist total ärgerlich“, bezog Bernd Strotkemper (SPD) Stellung. Es sei auch nicht nachvollziehbar, dass das Thema lediglich als Sachstandsbericht vorgetragen werde. „So verschwindet der Bericht im Protokoll. Und das Projekt ist beerdigt.“ Seiner Auffassung nach sei eine Baugenehmigung überhaupt nicht erforderlich, weil es rechtlich gesehen kein Bauvorhaben darstelle.
Dem widersprach allerdings Uwe Waschke, Amtsleiter für Bauen und Planen. „Wir müssen uns an den Maßstab halten, den wir damals aufgestellt haben.“ Er warnte vor einem Schnellschuss und sprach sich stattdessen für eine rechtlich sichere Basis aus. Zumal die Stadt Attendorn als Grundstückseigentümerin in der Haftung sei. Es sei nachvollziehbar, dass eine „parteiübergreifende Unzufriedenheit“ vorherrsche, so Ausschussvorsitzender Ulrich Bock (SPD). Ziel sei es dennoch, die Perspektive für die Jugendlichen zu erhalten.