Attendorn. Auf Antrag der SPD verständigt sich die Politik darauf, die Anlage um einen so genannten Flowtrail zu erweitern. Das ist gut für ungeübte Biker:
Der beliebte Mountainbikepark in Attendorn könnte im kommenden Jahr um eine Attraktion reicher werden: Einstimmig beschloss der Ausschuss für Bauen, Planen und Umweltschutz in seiner letzten Sitzung, dass der Bürgermeister prüfen möge, ob man den Park um einen so genannten Flowtrail erweitern könnte. Die Planungen werden im Rathaus nun angegangen und sollen nach der Sommerpause abgeschlossen sein.
Die SPD-Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag in den Ausschuss eingebracht. Flowtrails eignen sich vor allem für weniger geübte Mountainbiker, weil der Schwierigkeitsgrad nicht so hoch ist. Der 2016 eröffnete Mountainbikepark oberhalb der Innenstadt an der L 697 (Heldener Straße) besteht derzeit aus einem so genannten Pumptrack, einem Singletrail und einer Dirtline. Die Streckenabschnitte, die regelmäßig vom Bauhof kontrolliert werden, sind frei zugänglich und werden laut Aussage vieler Attendorner sehr gut genutzt. Laut Verwaltung habe zudem die Sanierung des Parkplatzes unterhalb der Anlage zu einer weiteren Qualitätsverbesserung beigetragen.
Fichtenbestand hat sich reduziert
Gebaut wurde der Parcours auf einer „Kyrill-Fläche“. Weil sich in den vergangenen Jahren der Fichtenbestand rund um den Park aufgrund der Borkenkäferproblematik weiter reduziert habe, würde es nun Platz für einen vierten Trail geben, argumentiert die SPD in ihrem Antrag. „Wir streben kein umfangreiches Verfahren an, sondern hoffen auf eine praktische Lösung vor allem für die Jugendlichen“, betonte Antragssteller Bernd Strotkemper (SPD). Markus Harnischmacher (CDU) begrüßte den Antrag auch deshalb, weil neue Zielgruppen angesprochen würden – eben solche Fahrer, die nicht täglich auf dem Parcours unterwegs sind.
Auch interessant
Er äußerte jedoch die Bitte, dass die Stadt darüber hinaus alternative Standorte prüfen möge, um eine Dezentralität zu schaffen. Dann würden auch Kinder und Jugendliche beispielsweise aus Ennest oder Lichtringhausen profitieren, die aufgrund der Entfernung nur selten oder gar nicht zum Bikepark kommen. Wegen der kurzen Wege sei dies laut Bürgermeister Christian Pospischil (SPD) auch wünschenswert, allerdings warnte er auch vor einem Überhang an Mountainbike-Anlagen.
Übrigens habe die Stadt schon mit dem Landesbetrieb Straßen NRW über die gefährliche Überquerung der Landstraße unmittelbar unterhalb des Parks gesprochen – hier solle perspektivisch eine sichere Überquerung möglich werden. Damit der Park noch attraktiver für seine vielen Nutzer wird.