Olpe. Am Rande des Christopher Street Days in Olpe will der „III. Weg“ protestieren. Die Polizei will ein direktes Aufeinandertreffen vermeiden.

Die rechtsradikale Splitterpartei „Der Dritte Weg“ plant anlässlich des Christopher Street Days, der am Sonntag, 5. September, in Olpe stattfindet, zwei Gegen-Veranstaltungen, eine in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes. Nach Recherchen unserer Redaktion hat Olpes Bürgermeister Peter Weber die Ratsfraktionen in einem Schreiben darüber in Kenntnis gesetzt. Auch Polizeipressesprecher Michael Klein bestätigte am Freitag Nachmittag auf Anfrage unserer Redaktion, dass der Dritte Weg Parallel-Veranstaltungen zum CSD angemeldet habe und dass es zumindest zu einem Standort eine verwaltungsgerichtliche Auseinandersetzung gebe.

Grund, so Klein: „Der Dritte Weg möchte sich zunächst in der Nähe des Bahnhofstraßen-Kreisels postieren, um dann einen Stand neben der Sparkasse direkt am Marktplatz aufzubauen, wo die CSD-Hauptveranstaltung stattfindet. Das möchten wir nicht, haben der Partei einen etwa 100 Meter entfernten Platz vorgeschlagen, wogegen der Dritte Weg erfolgreich Einspruch beim Verwaltungsgericht Arnsberg eingelegt hat. Wir haben dagegen Einspruch beim Oberverwaltungsgericht Münster erhoben und erwarten bis Sonntag eine Entscheidung.“ Der Grund liegt auf der Hand: Der Polizei liegt der Standort neben der Sparkasse zu nah am CSD-Geschehen und berge, so Klein, Gefahrenpotenzial.

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Die beiden Versammlungen der Nazi-Partei sind lediglich für fünf bis zehn Teilnehmer angemeldet. Bisher ist offenbar die Rede davon, dass sich die CSD-Gegendemonstranten von 12 bis 13.30 Uhr im Umfeld des Kreisels Bahnhofstraße/Bruchstraße aufhalten, am Marktplatz dann von 14 bis 16 Uhr im Bereich des Durchgangs zwischen Sparkasse und Olpe Aktiv.

Offenheit, Lebensfreude, Liebe

Weber informierte des Weiteren über ein sogenanntes „Kooperationsgespräch“ zwischen den Behörden, wie vorzugehen sei.