Attendorn/Kreis Olpe. Vor der vierten Sauerland Klassik verrät Rallye-Chef Peter Göbel, was die Oldtimer-Rundfahrt so einzigartig macht – und welche Promis dabei sind.

Ein ganzes Jahr Arbeit steckt für Peter Göbel und sein Team in der Sauerland Klassik. Im Interview spricht er darüber, was ihn in Attendorn so begeistert, was Corona verändert und auf welche Highlights er sich freut.

Es gibt das Sprichwort: „Einmal ist kein Mal. Zwei Mal ist eine Wiederholung. Drei Mal ist Tradition.“ Die Sauerland Klassik geht dieses Jahr sogar schon in ihre vierte Ausgabe, ist also schon vollends etabliert. Was macht diese Oldtimer-Rallye so besonders?

Peter Göbel: Die Teilnehmer fühlen sich seit der Erstauflage einfach sehr willkommen in Attendorn. Den Sauerländern wird ja nachgesagt, dass sie ein bisschen stur sind – ich darf das sagen, ich bin ja selber einer. Aber mittlerweile weiß jeder, dass die Attendorner einfach cool sind. Die Schaufenster sind dekoriert mit Fähnchen und Plakaten, die Beteiligung ist sehr groß, auf dem Alten Markt waren immer Zuschauer ohne Ende. Das finden die Teilnehmer super.

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Corona hat Veranstaltungen schwieriger gemacht. Gab es einen Zeitpunkt, zu dem eine Absage der Sauerland Klassik im Raum stand?

Den gab es, aber wir haben mit unserer Art der Veranstaltung viel Glück. Die Zuschauer verteilen sich auf der gesamten Strecke im Freien, und auch die Abendveranstaltungen sind im Moment noch möglich. Wir beten natürlich, dass bis dahin nicht noch etwas Schlimmeres passiert und dass die Politik schlaue Entscheidungen fällt.

Welche Regeln werden für Fahrer und Zuschauer gelten?

Die Regeln, die allgemein gelten, gelten natürlich auch für uns. Aber für die Zuschauer wird es draußen – Stand jetzt – keine Maskenpflicht geben. Und auch im Auto können wir darauf verzichten, weil dort ja nur jeweils zwei Leute sitzen. Mit den Teilnehmern werden wir die 3G-Regeln einhalten.

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Die Strecke ist in diesem Jahr so lang wie nie. Auf welche Highlights freuen Sie sich besonders?

Dass die Route so lang ist, war gar nicht beabsichtigt, sondern hat sich ergeben, weil die Straßen einfach so schön sind. Ich glaube, ein Highlight wird gleich am ersten Tag die Pause mit Abendessen im Technikmuseum in Eslohe, wo viele Dampfmaschinen ausgestellt sind, die alle befeuert werden. Und in Winterberg haben wir eine Sondergenehmigung für die Zuwege zur Skisprungschanze erhalten. Damit können die Oldtimer zum ersten Mal direkt vor der Schanze fotografiert werden.

In den vergangenen Jahren gehörten immer auch Prominente zu den Mitfahrern. Können Sie schon verraten, ob sich Attendorn auch dieses Mal wieder auf Stargäste freuen kann?

Der achtfache deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle ist dabei, genau wie Le-Mans-Sieger Joachim Winkelhock. Kabarettist Urban Priol wird zumindest an einem Tag da sein. Und die eine oder andere Überraschung dürfte es auch noch geben.