Attendorn/Kreis Olpe. In Attendorn startet am 29. September die vierte „Sauerland Klassik“. Die Route hält einige Highlights und eine große Überraschung bereit.
Drei Etappen, fast 730 Kilometer und unzählige landschaftliche und fahrerische Höhepunkte: Die vierte Ausgabe der „Sauerland Klassik“, der Rallye im Land der 1000 Berge, lockt mit einer attraktiven Route viele Oldtimer-Fans.
Startpunkt ist wieder die Innenstadt von Attendorn, allerdings nicht wie bislang der Alte Markt, der aufgrund der dortigen Bauarbeiten nicht zur Verfügung steht. Stattdessen gehen die Teilnehmer erstmals auf dem vollkommen neu gestalteten Klosterplatz vor dem Rathaus an den Start.
1. Tag
Am Donnerstag, 30. September, führt die Route an den Talsperren Bigge-, Lister-, Fürwigge-, Verse- und Sorpesee vorbei. Die ständige Abwechslung von dichten Wäldern, grünen Wiesen und dem blauen Glitzern der fünf Seen wird spätestens in Balve unterbrochen. Hier verschwinden die Fahrzeuge zur ersten Durchfahrtskontrolle in den Tiefen der Balver Höhle, einer riesigen Karsthöhle, in der auch schon die Band „Fanta Vier“ gespielt hat.
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Mit dem Flugplatz Meschede-Schüren wartet wenig später gleich der nächste Höhepunkt auf die Teams. Auf der Landebahn findet wie schon seit der ersten Ausgabe der Rallye eine die Wertungsprüfung statt. Die Fahrer müssen eine vorgegebene Strecke möglichst exakt in Sollzeit absolvieren, ohne sich von einem parallel startenden Team aus der Ruhe bringen zu lassen.
Vom Flugplatz unweit der Hennetalsperre ist es dann nicht mehr weit bis zur großen Pause am Technik-Museum von Eslohe. Danach ist nicht – wie bisher immer – Schluss, sondern erstmals wartet eine kleine Abendetappe auf die Teilnehmer. Über kleine Umwege führt die Route inklusive zwei weiterer Zeitprüfungen in Richtung Etappenziel, das Elspe-Festival-Gelände in Elspe.
2. Tag
Pünktlich um 8 Uhr verlässt die Startnummer 1 am Freitag, 1. Oktober, die Hansestadt Attendorn, die weiteren Teams folgen im Minutentakt. Vor den Kühlergrills der Fahrzeuge liegt auf 190 Kilometern viel Neuland. Nach der ersten Durchfahrtskontrolle auf dem Marktplatz in Drolshagen wartet die Gokart-Bahn in Reichshof-Hahn mit einer Wertungsprüfung. Danach haben die Veranstalter bis zur Mittagspause eine komplett neue Route ausgearbeitet. Die grün-grüne Einsamkeit besteht unter anderem aus den Wiesen des Wildenburgischen Landes und den Wäldern des Mühlenthaler Forstes. Über malerische Sträßchen geht es durch den Luftkurort Wissen und von dort in die Kroppacher Schweiz in Richtung zweiter Durchfahrtskontrolle, die auf dem Marktplatz von Hachenburg stattfindet.
In Haiger werden die Old- und Youngtimer anschließend auf dem historischen Marktplatz empfangen. Mittagspause ist dann im urigen Relais Chateau Jagdhof Glashütte. Gestärkt geht es dann in Richtung Heimat. Auf geschwungenen Wegen führt das Roadbook den Tross vorbei an Erndtebrück zur Durchfahrtskontrolle am Rhein-Weser-Turm. Nach einem kurzen Besuch in Hilchenbach geht es zum Verkehrsübungsplatz Olpe, wo eine letzte knackige Aufgabe zu absolvieren ist.
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Wenn die Bedingungen und das Wetter dann auch noch am frühen Abend passen, wird die Oldtimer-Rallye mit der zweiten „Sauerland-Klassik-Night“ unter Federführung der Werbegemeinschaft Attendorn auf dem Klosterplatz im Tagesziel erwartet. Die Oldies stehen an diesem Abend noch eine Weile in der Fußgängerzone und können dort in Ruhe unter die Lupe genommen werden.
3. Tag
Nach dem Re-Start auf dem Klosterplatz am Samstag, 2. Oktober, verlassen die Old- und Youngtimer die Hansestadt zu Füßen der Burg Schnellenberg in Richtung Nordosten. Nach dem Ahauser Stausee geht es vorbei an Finnentrop und hinauf zum Rönkhausener Oberbecken. Von hier geht es in Richtung Grevenstein. Quer durch den Naturpark Arnsberger Wald geht es zur Durchfahrtskontrolle nach Hirschberg, dem nördlichsten Punkt der diesjährigen Sauerland-Klassik. Hinter dem kleinen Dorfplatz zeigt die Kompassnadel nun hauptsächlich nach Südosten. Quer durch die Höhen und Täler der Winterberger Hochflächen geht es zunächst in Richtung Medebach.
Erstmals führt die Route anschließend in Winterberg an die Skischanze. Die Umrundung des Kahlen Astens gehört dann schon fast zum festen Programmpunkt. Zur Mittagspause im Hotel Deimann in Schmallenberg geht es fortan ausschließlich bergab.
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Nach der Stärkung steht das Schloss von Bad Berleburg im Roadbook. Das erhabene Bauwerk ist die perfekte Kulisse für eine der vielen Durchfahrtskontrollen, doch ein geheimes Highlight wartet noch. Denn als nächstes steht die Durchfahrt bei der engagierten Truppe der Oldtimer-IG Bad Berleburg-Berghausen auf dem Plan. In den Vorjahren standen hier nicht nur bis zu 60 clubeigene Old- und Youngtimer Spalier für die Teilnehmer der Sauerland-Klassik. Die Fangemeinde rund um Initiator Marcus Preis überraschte die Teams bereits mit einer liebevoll installierten historischen Tankstelle und bei der letzten Ausgabe sogar mit einem exklusiven Campingplatz und allem, was dazu gehört. Die passende Kleidung, historische Wohnwagen, Knickerbocker und Nappo Kaubonbons für die Besatzungen. Was sich die Oldtimer-IG in diesem Jahr ausgedacht hat, wurde nicht einmal der Cheforganisation der „Sauerland Klassik“ verraten.
Der Überraschung folgen weitere landschaftlich schöne Kilometer. Über Jagdhaus geht es in Richtung Saalhausen. Die Durchfahrtskontrolle am Wohngut und die nachfolgende Kontrolle auf dem Marktplatz in Altenhundem sorgen für weitere Aha-Momente. Über die Hohe Bracht ist es dann bis zum Klosterplatz von Attendorn gar nicht mehr weit. Unmittelbar vor dem Rathaus fällt dann um 15.20 Uhr die Zielflagge der vierten „Sauerland Klassik“.