Olpe/Wesel. Vier Jahre lang führte Johannes Schmitz die Krankenhäuser in Olpe und Lennestadt. Seinen neuen Posten verlor er nun bereits nach fünf Monaten.

Seit fünf Monaten war Johannes Schmitz, ehemaliger Geschäftsführer der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen (KHS), in gleicher Position bei der Krankenhausgesellschaft Pro homine am Niederrhein tätig. Nun wurde der 59-Jährige mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt.

Die Rheinische Post hatte zuerst über die Abberufung berichtet. Die Zeitung beruft sich auf ein Schreiben des Aufsichtsratsvorsitzenden an die rund 2000 Beschäftigten, nach dem eine „unterschiedliche Auffassung über die Unternehmensentwicklung“ zu der Trennung geführt hätte. Pro homine war am Donnerstag auf Anfrage unserer Redaktion nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Johannes Schmitz, der vom Niederrhein stammt, war bei Pro homine erst zum 1. Februar zum Geschäftsführer berufen worden. Er sollte vor allem die Digitalisierung der Gesellschaft vorantreiben, die unter anderem zwei Krankenhäuser und neun Senioreneinrichtungen im Raum Wesel/Emmerich betreibt.

Zuvor war er seit März 2017 Geschäftsführer der KHS und auch dort nicht unumstritten. Für Aufsehen hatte unter anderem ein Brief des ehemaligen Ärztlichen Direktors Dr. Reinhard Hunold gesorgt, in dem er Schmitz unter anderem Mobbing vorwarf. Im Zuge der Übernahme der KHS durch die GFO verließ der heute 59-Jährige Olpe auf eigenen Wunsch. Zu seinem Nachfolger wurde Dr. Gereon Blum berufen.