Kreis Olpe. Die Corona-Inzidenz im Kreis Olpe sinkt deutlich. Zwei Städte liegen aber weit über dem Durchschnitt. Dort hat sich die Lage sogar verschärft.

Erst zum zweiten Mal seit dem 18. Oktober 2020 hat der Kreis Olpe an Pfingstmontag nicht einen einzigen neuen Corona-Fall gemeldet. Das mag auch am Feiertagswochenende gelegen haben, wo weniger Menschen beim Arzt waren und deshalb weniger Tests durchgeführt wurden. Und trotzdem steht die Rekordmarke sinnbildlich für den steilen Abwärtstrend bei den Infektionszahlen im Kreisgebiet, der inzwischen seit fast drei Wochen anhält. Mit einem Wert von 79,9 lag die Inzidenz am Dienstag so niedrig wie seit dem Osterwochenende nicht mehr.

Es gibt allerdings noch immer lokale Hotspots: So gab es in Drolshagen in der zurückliegenden Woche 25 Neuinfektionen, mehr als doppelt so viele als eine Woche zuvor. Die örtliche Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei über 200. Einen Anstieg gab es auch in Attendorn: 27 neue Fälle wurden registriert, fünf mehr als vor einer Woche. Auch dort ist der Inzidenzwert (wieder) dreistellig.

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In den Schwerpunkt-Kommunen der vergangenen Woche hat sich das Infektionsgeschehen hingegen beruhigt: In Olpe ist die Inzidenz innerhalb einer Woche um rund 100 Punkte gesunken. Dort gab es 20 neue Fälle (Vorwoche: 46). Es folgen, sortiert nach der Zahl der Neuinfektionen pro Einwohner, Finnentrop (12, vorher 15), Wenden (12, vorher 26), Lennestadt (13, vorher 15) und Kirchhundem (4, vorher 6).

Vier weitere Todesfälle

Vier weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Pandemie hat der Kreis Olpe zudem in der vergangenen Woche gemeldet: Gestorben sind eine 97 Jahre alte Frau aus Kirchhundem, ein 74 Jahre alter Mann aus Olpe, ein 87 Jahre alter Mann aus Attendorn sowie ein 79 Jahre alter Mann aus Olpe. Insgesamt gab es im Kreisgebiet bislang 156 Corona-Tote.

Auf den Intensivstationen sind die sinkenden Fallzahlen noch nicht zu spüren: Es werden wie zum Beginn der Vorwoche weiterhin neun Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt, von ihnen müssen sieben beatmet werden (-2). Die Zahl der Corona-Infizierten auf der Normalstation ist hingegen deutlich gesunken (32, vorher 41).

Hinzu kamen in der vergangenen Woche etwa 4500 Erstimpfungen, deutlich weniger als in der Vorwoche (-3400). Der Schwerpunkt liegt derzeit auf Zweitimpfungen, von denen 7600 Dosen verabreicht wurden (+4000).