Attendorn. Frank Burghaus, Kulturamtsleiter in der Hansestadt, plant zweigleisig und will Ende Mai eine finale Entscheidung treffen. Das sind die Optionen:

Auf die Konzert- und Comedy-Reihe „Corona Culture“ (wir berichteten) auf dem Schotterparkplatz neben der Stadthalle, die am 6. Mai startet, folgt ab Ende Juni der Attendorner Kultursommer. So viel steht fest. Doch in welchem Format die fünf Kultursommer-Events, die immer mittwochs stattfinden und kostenlos sind, durchgeführt werden, hat Kulturamtsleiter Frank Burghaus noch nicht entschieden.

Klar ist: Im Autokino-Format vor der Atta-Höhle, wie im vergangenen Jahr, ist eine Durchführung möglich, allerdings ist das der ungeliebtere Plan B. „Wir würden uns sehr ärgern, wenn wir nur das Autokino-Format planen und im Sommer Open-Air wieder möglich ist. Es gibt immer mehr Testmöglichkeiten und die Impfquote wird immer höher. Ich glaube, dass sich die Attendorner nach dem Corona Culture nach Kultur im Freien sehnen“, ist Burghaus optimistisch, Plan A – also Open-Air – umzusetzen. Ende Mai soll die Entscheidung fallen.

Eine Location – egal, welches Format gewählt wird

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Es ist sein Bauchgefühl, das Frank Burghaus zuversichtlich stimmt. Denn vielleicht erlaubt die Corona-Schutzverordnung im Juni bzw. Juli wieder Freiluftveranstaltungen mit einer begrenzten Anzahl an Teilnehmern, die einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen müssen. Oder den Nachweis, dass sie gegen das Virus bereits geimpft wurden. Burghaus schließt auch nicht aus, dass die Stadt den Kultursommer im Autokino-Format startet, und beispielsweise nach der zweiten Veranstaltung auf die Open-Air-Variante wechselt – mit dann zusätzlichen Tickets. Andersherum geht es aus organisatorischen Gründen allerdings nicht.

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Tickets für die Konzert- und Comedy-Reihe „Corona Culture Attendorn“ können ab sofort über den Ticketshop der Hansestadt Attendorn unter www.tickets.attendorn.de erworben und ausgedruckt werden.

Ausgeschlossen ist jedoch, dass die Locations wöchentlich wechseln, so wie es der Attendorner Kultursommer eigentlich kennt. Das steckt ein zu hoher logistischer Aufwand vor dem Hintergrund der Pandemie hinter. Frank Burghaus schielt bei einem möglichen Open-Air auf den Kino-Vorplatz. Für das Autokino-Format ist der Vorplatz vor der Atta-Höhle die erste Wahl. Unabhängig von den Planungen gibt Bernd Klüser am 30. Juni mit einem Konzert für Kinder den Startschuss. Es folgen Gil Ofram (7. Juli), die Ö-Band (14. Juli), Stefanie Hertel (21. Juli) und zum Abschluss am 28. Juli das Duo Graceland.

Begrenzte Zahl an Autos an der Stadthalle

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Beim vorgeschalteten „Corona Culture“ im Mai, das vor allem regionale Künstler fördern und den Attendornern ein bisschen Abwechslung in den tristen Corona-Zeiten bieten soll, steht das Programm nun fest. Neben Steven F. Dengo, einem Singer-Songwriter, werden Rustics (Groove-Rock), Bongen’s „Zwei“ (Rock/Indie-Pop), Riot in the attic (Hard Rock/Grunge), Sascha Renier (New-Romance-Pop), Éasy (Rap) und Stemarik (Akustik/Rock-Pop) auftreten. Unterstützung erhalten die Top Acts von regionalen Musikern. Außerdem präsentieren die Comedians Hettwich vom Himmelsberg und Christian Höffer alias „En twersen Lümmel“ ihr neues Programm an je zwei Abenden. Auf der städtischen Homepage sind alle Termine abgebildet.

Für die Events müssen Tickets reserviert werden, auch wenn die Veranstaltungen größtenteils kostenlos sind. Es bleibt den Zuschauern überlassen, ob sie die Künstler durch eine kleine Spende unterstützen möchten. Teil des Konzepts ist, die Eventreihe klein zu halten. Deshalb ist nur eine begrenzte Anzahl an Autos zulässig. Wie viele Personen dann in den Autos sitzen dürfen, hängt von der im Mai gültigen Corona-Schutzverordnung ab.