Attendorn/Kreis Olpe. Besondere Veranstaltungsreihe in Attendorn ist gedacht für Künstler aus der Region. Maximal 30 Autos finden einen Platz. Los geht es am 6. Mai:

Die Not macht erfinderisch und beschert den Attendorner Bürgern ein besonderes Highlight inmitten der Pandemiezeit: Die Stadt veranstaltet im Mai das erste und laut Kulturamtsleiter Frank Burghaus hoffentlich auch letzte „Corona Culture Attendorn“.

Auf dem Schotterparkplatz neben der Stadthalle, mit bestem Blick auf den Sauerländer Dom, wird eine kleine Bühne aufgebaut, auf der ab dem 6. Mai verschiedene regionale Künstler aus der Musik- oder Comedybranche auftreten.

Zwölf Events bis 29. Mai

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Geplant sind insgesamt zwölf Veranstaltungen bis zum 29. Mai, die größtenteils auch kostenlos sind. Aufgrund der Corona-Einschränkungen finden die Events allesamt im Autokino-Format statt, wie beispielsweise im vergangenen Jahr auch der Attendorner Kultursommer. „Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, wie wir heimischen Künstlern in diesen so schwierigen Zeiten eine Bühne bieten können und wir möchten auch den Attendorner Bürgern ein wenig Kultur geben. Herausgekommen ist dank unseres Stadthallenteams eine Veranstaltungsreihe nach dem Motto Open Stage von und für Attendorner und Menschen aus der Region.“

Bewusst habe man dieser Eventreihe den Namen „Corona Culture“ gegeben, denn „es soll eine einmalige Sache bleiben“, hofft Burghaus auf ein Ende der Krise.

Wer tritt denn auf?

Einzelhändler aus Attendorn, die sich am „Corona Culture“ beteiligen wollen, können sich bei Frank Burghaus melden unter f.burghaus@attendorn.org

Welche Künstler auftreten, das wollte der Kulturamtsleiter (noch) nicht verraten.

Damit die Veranstaltungen im kleinen Rahmen bleiben, sind pro Künstlerauftritt maximal 30 Autos zugelassen. Wie viele Personen in einem Auto sitzen dürfen, hängt von der im Mai gültigen Corona-Schutzverordnung ab, die sich jederzeit ändern kann, das haben die vergangenen Monate gezeigt. Informationen, wie Interessierte an Tickets (die braucht es auch bei den kostenlosen Veranstaltungen) kommen, wird die Stadt zeitnah liefern.

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Eine weitere Besonderheit: Der Attendorner Einzelhandel, der von der Pandemie besonders hart betroffen ist, soll in den „Corona Culture Attendorn“ eingebunden werden. Und zwar in der Form, dass die Händler die große Pause während der Veranstaltungen für eigene Werbezwecke nutzen sollen. „In der Zeit könnte der Buchhändler eine Lesung machen oder man könnte Einkaufsgutscheine an den Autos verteilen“, dürfen die Händler laut Burghaus ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Konkrete Aussagen schwierig

Eine Entscheidung, wie die Stadt mit dem Attendorner Kultursommer, der Ende Juni starten soll, in diesem Jahr umgeht, soll im Übrigen nach der nächsten Bund-Länder-Konferenz fallen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Zahlen wird es vermutlich erneut auf das Autokino-Format hinauslaufen.

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Und wie sehen die kulturellen Planungen in der Stadt Olpe aus? „Wir rechnen damit, dass die Konzerte auf dem Marktplatz, wie wir sie kennen, auch in diesem Jahr in der Form nicht möglich sein werden“, sagt Klarissa Hoffmann, Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins Olpe Aktiv.

Stattdessen wolle man im August wieder drei bis vier Konzerte im Stadtpark anbieten – zumindest, wenn es dann auch möglich ist. Konkrete Aussagen sind mit Blick auf das Infektionsgeschehen eben derzeit schwierig. „Wir sind da noch ein bisschen zurückhaltend, aber die Pläne sind auf jeden Fall da“, sagt Klarissa Hoffmann. „Das ist auch unser großer Wunsch, wir sehnen uns danach. Weil ja auch die Rückmeldungen nach den Konzerten im Stadtpark so positiv waren.“