Gerlingen. Bundestagsabgeordneter Nezahat Baradari und SPD-Ratsmitlieder trafen sich in Gerlingen mit Vertretern der Interessensgemeinschaft.

„Es ist unbestritten: Die Ortschaft Gerlingen ist über Gebühr belastet durch die nahegelegenen Autobahnen A 4 und A 45 und den täglichen Verkehr innerhalb der Ortschaft.“ Das stellen die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari und Wendener SPD-Ratsmitglieder fest. Jetzt, da Einwohner mit der Ansiedlung des Logistikzentrums von Amazon befürchten, dass sich die Verkehrssituation und damit der allgemeine Lärm in den nächsten Jahren weiter verschärft, haben sie sich zu einem Ortstermin mit der Interessengemeinschaft „Besser leben in Gerlingen“ (BliG) getroffen.

Die Initiative hatte sich gegründet, um konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation zu erarbeiten.

Drei Ziele

Um die Situation zeitnah und nachhaltig zu verbessern, wird auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren gesetzt. Drei Ziele stehen dabei im Vordergrund: die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in Gerlingen, die Verbesserung der Transportwege für Gewerbetreibende und die Verbesserung des Verkehrsflusses insgesamt. Stichworte, wie die Ziele erreicht werden können, sind unter anderem: Optimierung der Ampelschaltungen, Entwurf einer örtlichen Umgehungsstraße mit Anschluss an die Autobahn, Änderung des Bebauungsplanes zur Verhinderung der weiteren Ansiedlung von Logistikunternehmen sowie Tempo 30 in den Nachtstunden.

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Hoffnung setzt die Interessengemeinschaft jetzt auf Rat und Verwaltung in der Gemeinde Wenden. Am 28. April um 17.30 Uhr findet eine Sondersitzung zum Thema Machbarkeitsstudie in der Aula der Gesamtschule statt.

Lokale Akteure entscheidend

Nezahat Baradari machte den Anwesenden deutlich, dass es in erster Linie auf die lokalen Akteure ankommt, wie sich die Gemeinde entwickeln soll. Die Bundesebene sei hier nur am Rande beteiligt, wenn es um eine mögliche Untertunnelung der A 45 oder entsprechende Anschlussstellen gehe.

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Nachdem an verschiedenen Stellen eine Ortsbegehung in Gerlingen stattgefunden hatte, diskutierten Nezahat Baradari und die Wendener SPD-Ratsmitglieder mit den Vertretern der Interessengemeinschaft „Besser leben in Gerlingen“ im Vereinshaus des FSV Gerlingen weiter über mögliche Wege zur Umsetzung. Beide Seiten wollen miteinander in Kontakt bleiben.

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„Ich möchte Ihnen gegenüber ehrlich sein und verspreche nichts, außer dass ich mich in Berlin um mögliche Kontakte, die mit ins Boot geholt werden könnten, kümmern und vermitteln werde“, so die heimische SPD-Abgeordnete abschließend.