Finnentrop. Die Investorenauswahl verläuft in zwei Phasen. Im Herbst soll feststehen, welcher Investor den Zuschlag für das alte Metten-Gelände bekommt.

Mit dem Ergebnis der Markterkundung ist Tobias Metten, Geschäftsführer des gleichnamigen Fleisch- und Wurstfabrikanten aus Finnentrop, sehr zufrieden. Immerhin neun Firmen haben ihr grundsätzliches Interesse bekundet, das alte Metten-Gelände in der Tallage gegenüber vom Bahnhof, immerhin rund 5300 Quadratmeter groß, zu erwerben. „Das ist ein positives Zeichen für die Attraktivität dieses geschichtsträchtigen und ideal gelegenen Filet-Grundstücks im Herzen von Finnentrop“, betont er.

Bekanntlich ist Metten schon vor einigen Jahren in das nahe gelegene Industriegebiet verzogen und nur noch mit der Verwaltung im alten Komplex an der Bamenohler Straße beheimatet. Diese soll dann umziehen, wenn das Gelände verkauft und im Industriegebiet so angebaut worden ist, dass die Mitarbeiter der Verwaltung auch Platz haben.

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Rund 50 Investoren, Projektentwickler und Betreiber von Pflegeeinrichtungen hatte das Unternehmen angeschrieben. So viel ist klar: Auf dem Gelände an der B 236 wird perspektivisch eine Mischung aus Wohn- und Betreuungs- bzw. Pflegeangeboten für Senioren entstehen, die möglicherweise durch Einzelhandel im Bereich des Gesundheitswesens ergänzt wird. Diese Zielrichtung hatte Metten, in Kooperation mit der Gemeinde und mit der Expertise des Landes (Bau.Land.Partner), auch vorgegeben. Auf die Markterkundung wird nun ein Investorenauswahlverfahrens folgen – in zwei Stufen.

1. Stufe:

„Wir sind aktuell dabei, in einer Arbeitsgruppe die Anforderungskriterien für die Bewerbungen der Interessenten festzulegen“, erklärt Metten auf Nachfrage. Dabei geht es unter anderem um einen groben städtebaulichen Entwurf, um Kennzahlen zu geplanten Gebäuden und Flächen auf dem alten Metten-Gelände und um ein Betreiberkonzept.

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Metten erklärt: „Wir werden Ende März diese Unterlagen an die Interessenten versenden. Sie haben dann bis Ende Mai Zeit, Besichtigungen des Gebäudes wahrzunehmen und die geforderten Unterlagen zu entwerfen und sie schließlich einzusenden.“ Ende Juni tagt dann ein Auswahlgremium mit Teilnehmern von Metten, der Gemeinde und dem Land sowie weiteren Experten. Diese Jury wird sich dann auf eine kleine Zahl verbliebener Investoren verständigen, die den Zuschlag erhalten könnten.

2. Stufe:

In Stufe zwei sollen die Auserwählten dann bis Ende August detaillierte Pläne und Konzepte inklusive eines konkreten Kaufpreisangebots einreichen. In einer weiteren Sitzung des Auswahlgremiums wird dann anhand einer Bewertungsmatrix der Investor ausgewählt und der Grundstücksverkauf in einen Vertrag gegossen. Dann ist die Zukunft des alten Metten-Geländes endgültig geklärt.