Finnentrop. Im Zuge der Talaufwertung wird nicht nur die Ortsdurchfahrt (B 236) erneuert, sondern auch der Platz vor der Postagentur und dem Reisebüro.

Es ist nur ein kleiner, dafür aber nicht unwichtiger Baustein im Zuge der gesamten Talaufwertung: Der Bahnhofsvorplatz in Finnentrop, bisweilen kein Eye-Catcher, wird sich einer kleinen Schönheitsoperation unterziehen und mehr Aufenthaltsqualität bekommen. Unmittelbar vor der Bahnanlage entsteht eine kleine Hecke, die auf Winkelsteinen aufgebaut wird. Überhaupt soll der vor Jahren nur provisorisch asphaltierte Platz vor der Postagentur und dem Reisebüro eine komplett neue Oberschicht bekommen.

Vier zusätzliche Parkplätze (einer davon wird ein Behinderten-Parkplatz) entstehen und rund herum wird ein Beet gepflanzt. Betonsitzblöcke wie im Lennepark dienen schließlich einer kurze Verschnaufpause. Beauftragtes Tiefbauunternehmen ist die Firma Biskoping aus Eslohe, die vermutlich im Frühjahr kommenden Jahres mit dem Umbau startet. Die Kosten: rund 30.000 Euro. „Wenn alles fertig ist, wird sich der neue Bahnhofsvorplatz der neuen Ortsdurchfahrt optisch anpassen“, verspricht Tiefbauamtsleiter Ralf Venema und verweist darauf, dass beide Maßnahmen städtebaulich zusammengehören.

Charakter einer Provinzialstraße

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Derweil laufen die Arbeiten auf besagter Ortsdurchfahrt, also der B 236, auf Hochtouren. Auch hier ist die Firma Biskoping beauftragt. Die Bundesstraße wird seit Monaten modernisiert und erhält den Charakter einer alten Provinzialstraße. Konkret geht es um den Abschnitt zwischen der Einmündung Ahornstraße, also etwa auf Höhe von Thyssenkrupp, und dem Kreisverkehr Nord. Wenn alles glatt läuft, wird der Straßenumbau im ersten Halbjahr 2021 beendet sein. Rund 2,5 Millionen Euro kostet die gesamte Maßnahme, davon muss die Gemeinde etwa die Hälfte aus eigener Tasche bezahlen.

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Komplett fertig gestellt ist bereits der Bereich zwischen der alten Bahnmeisterei und dem Kreisverkehr – mit Ausnahme der Deckschicht, die noch aufgetragen werden muss, und der Stützmauer zum Schulweg hin, die noch erneuert wird. Aktuell laufen die Bauarbeiten auf dem Abschnitt zwischen dem alten Betriebsgelände der Firma Metten und der Kirchstraße. Hier sollen idealerweise bis Weihnachten die Straße asphaltiert sowie Bordstein und Gehweg angelegt sein. Anschließend wird die Firma Biskoping das letzte Teilstück auf der „Bergseite“ fertigstellen.

Anschließend wechseln die Tiefbauer die Straßenseite und arbeiten sich quasi rückwärts bis auf Höhe der Fahrschule. Hier hatten die Esloher seinerzeit auch begonnen. Wo einst das alte Haus „Borggräfe“ stand, wird noch ein neues, unterirdisches Regenüberlaufbecken gebaut und letzte Asphaltierungsarbeiten werden erledigt. Sobald die Tiefbauer auch dahinter einen Hacken gemacht haben, hat die B 236 samt Bahnhofsvorplatz ihr neues Gesicht endgültig erhalten.