Finnentrop. Ende dieser Woche soll der erste Bauabschnitt auf der B 236 im Finnentroper Tal beendet sein. Größere Parkplätze und Gehwege sind geplant.

Auf alten Bildern ist die Provinzialstraße für immer verewigt. Eine schöne Allee mit vielen Linden ziert vor vielen Jahrzehnten die Straße im Finnentroper Tal.

Lange ist es her. Denn an den „Vorgänger“ der heutigen Ortsdurchfahrt (B 236) erinnern nur noch besagte Bilder. Doch in der einstigen Provinzialstraße steckt eben auch Zukunft. Die Landesbehörde Straßen.NRW als Träger der B 236 und die Gemeinde Finnentrop sind gemeinsam mit dem Tiefbauunternehmen Uli Biskoping aus Eslohe seit September vergangenen Jahres dabei, die Finnentroper Ortsdurchfahrt zu verändern, zu erneuern, zu verschönen. So, dass der Charakter besagter Provinzialstraße wieder zum Vorschein tritt.

Im November kommenden Jahres soll der Vollausbau der Bundesstraße auf einer Länge von rund 1200 Metern abgeschlossen und rund 12.000 Quadratmeter Asphalt neu verlegt sein. Grundsätzlich ist geplant, die Straße an einigen Stellen ein wenig enger zu ziehen, um mehr Platz für Parkbuchten, Begrünung und Gehwege zu schaffen.

Die Parkplätze sollen dabei optisch vom Gehweg abgehoben und von Bäumen flankiert werden. Und natürlich in ausreichender Zahl unmittelbar vor den Geschäften platziert werden. „Wenn alles fertig ist, wird unsere Ortsdurchfahrt deutlich schöner sein, davon profitieren vor allem die Anlieger wie beispielsweise unsere Einzelhändler“, erklärt Ralf Venema, Tiefbauamtsleiter der Gemeinde, am Dienstagmorgen beim Vor-Ort-Besuch.

Im Dialog mit den Anliegern

Wie jeden Dienstag treffen sich Vertreter der Gemeinde, von Straßen.NRW und der Firma Biskoping hier zum Baustellengespräch. Übrigens kann jeder, der sich über den aktuellen Stand informieren möchte, dienstags morgens zur Baustelle kommen. Denn jede einzelne Maßnahme gilt es vorher im Detail abzusprechen. „Wir sind schon erpicht darauf, mit den Versorgern, Anliegern und Einzelhändlern im Dialog zu bleiben, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“, erklärt Bauleiter Dennis Maag und spricht von einem planungsintensiven Bauvorhaben.

Die Notwendigkeit zum Dialog unterstreicht auch Matthias Alfes von Straßen.NRW, denn: „Die meisten Anwohner und Betroffenen nehmen die Baustelle erst wahr, wenn die Bagger anrollen. Wichtig ist, dass wir alle Beteiligten mitnehmen in unseren Planungen.“

Erste Bauabschnitt so gut wie beendet

Die Arbeiten gehen zügig voran. Bereits Ende dieser Woche soll der erster Bauabschnitt, also von der Einmündung Werksweg bis zum Kreisverkehr Bamenohler Straße / Attendorner Straße, ausgebaut sein. Allerdings „nur“ auf der zur Bahnseite liegenden Fahrbahn. Diese Vorgehensweise hängt schlicht und ergreifend daran, dass auf der anderen Fahrbahnseite, hin zur Bergseite, etliche Vorarbeiten noch gemacht werden. Unter anderem verlegt die Westnetz GmbH auf der gesamten Länge eine neue Gasleitung. Auf der Bahnseite hingegen musste lediglich ein neues Beleuchtungskabel in den Boden.

Mitte März wird das beauftragte Tiefbauunternehmen aus Eslohe dann aber auch mit dem Ausbau der anderen Straßenseite beginnen. Dieses Mal jedoch in umgekehrter Rangfolge, also am Kreisverkehr beginnend und dann abschnittsweise runter bis zur Einmündung Werksweg. Und wenn dann nächstes Jahr alles fertig ist, sollen nicht mehr nur die alten Bilder an den Charakter der Provinzialstraße erinnern.