Ottfingen. Martina Fischer arbeitet im Dorfladen Ottfingen. Corona verlangt von den Mitarbeitern Flexibilität. Aber auch für Kunden gibt es Einschränkungen.

Corona hat meine Arbeit im Dorfladen insofern nicht verändert, als dass wir bei der Vorbereitung im Sommer und der Eröffnung Anfang September bereits mit dem Thema konfrontiert waren. Der neuerliche Teillockdown hat jedoch weitere Einschränkungen, wie die Schließung unseres Bistros, hervorgerufen. Dies wird vor allem von den älteren Bürgerinnen und Bürgern vermisst, die sich hier gerne auf einen Kaffee nach dem Einkauf getroffen haben.

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Auf der anderen Seite haben wir aber unser Angebot kurzfristig erweitert. Seit Anfang November ist es möglich, Ware telefonisch zu bestellen. Wir kommissionieren und liefern derzeit jeweils Dienstag und Freitag ab 16 Uhr. Dieser Service wird sogar von Kunden aus den Nachbarorten angenommen.

Auch haben wir zum besseren Schutz für uns Angestellte und auch unserer Kunden Luftreiniger im Laden aufgestellt. Mit den eingebauten Aktivkohlefiltern werden unter anderem Aerosole aus der Luft gefiltert. Grundsätzlich sind wir also ganz gut gerüstet. Es ist schon ein gutes Gefühl, dass wir fast alle unsere Kunden persönlich kennen. Dies sorgt zumindest für gefühlte Sicherheit.

Unser Dienstplan wird ebenfalls immer weiter auf die neue Situation angepasst. Auch wenn unsere Personaldecke nicht besonders dick ist, versuchen wir die Einteilung so zu gestalten, dass im Falle einer positiven Testung einer Person noch Personal zur Verfügung steht. Das erfordert von allen Kolleginnen und Kollegen schon mehr Flexibilität. Sollte aber der schlimmste Fall eintreten und eine umfangreiche Quarantäne angeordnet werden, müssten wir trotzdem wahrscheinlich auf ehrenamtliche Helfer zurückgreifen. Aber auch dies würden wir in Ottfingen stemmen.

Martina Fischer (54) ist geschieden, hat zwei Kinder und wohnt in Ottfingen. Seit der Eröffnung im September arbeitet sie als Vollzeitkraft im Ottfinger Dorfladen.