Wenden. Eine Lehrerin und vier Schüler an der Gesamtschule Wenden wurden positiv auf Corona getestet. Die Lehrerin kritisiert die Berichterstattung dazu.

Nach den Corona-Fällen an der Gesamtschule Wenden wehrt sich die infizierte Lehrerin gegen den Eindruck, die vier Schülerinnen und Schüler, die im Anschluss ebenfalls positiv getestet worden sind, angesteckt zu haben. „Dies ist aus unserer Sicht eine unhaltbare Behauptung und daher für uns unter keinen Umständen tragbar“, erklärt sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten.

„Ein Zusammenhang zwischen den Positivtestungen der Lehrerin und der Schülerinnen und Schüler ist allein darum schon nicht zulässig, weil das gesamte familiäre Umfeld der betroffenen Lehrkraft in Folge negativ getestet wurde“, heißt es in der Stellungnahme.

Die Lehrerin betont, sich „aus Verantwortungsgefühl freiwillig in der Schule“ dem Corona-Test unterzogen zu haben. „Symptome lagen und liegen nicht vor.“ Während und abseits des Unterrichts seien im Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern zudem sämtliche Hygienemaßnahmen des Schulministeriums eingehalten worden. Dazu zählt das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, das regelmäßige Lüften des Klassenraums sowie die Einhaltung eines ausreichenden Abstands.

Schüler nur vorsorglich nach Hause geschickt

Die Schülerinnen und Schüler waren daher auch nicht als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft worden, sondern nur vorsorglich nach Hause geschickt und getestet worden, nachdem das positive Testergebnis der Lehrerin vorlag.

„Eine Positivtestung an sich ist für alle Betroffenen und deren Umfeld eine echte Belastung“, betont die Lehrerin und kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Berichterstattung in dieser Zeitung. „Eine missverständliche Berichterstattung hilft niemandem. Aber sie schadet!“