Wenden. Bald gibt es neues Bauland im Zentralort Wenden: 23 Grundstücke im Gebiet „Westerberg West“ und 19 in „Hilgenstock-Süd“.
Es tut sich was in Sachen Bauland in der Gemeinde Wenden. In feinster Lage im Baugebiet „Wenden - Westerberg West“ soll ab Mitte 2021 gebaut werden. „Wir können dort 23 Grundstücke im Zentralort erschließen“, teilte Baudezernent Markus Hohmann im Bau- und Planungsausschuss mit. Kein Wunder, dass die Politiker das Vorhaben einhellig unterstützen und im Ausschuss und Rat den Satzungsbeschluss für das neue Baugebiet fassten.
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„Im Zentralort gibt es 118 Interessenten, die einen Bauplatz in Wenden suchen und 27 auf dem Westerberg. Das ist erfreulich. So eine Bautätigkeit dient auch der Gemeinde Wenden, die dadurch prosperiert. Auf diesem Weg sollten wir weitermachen“, sagte Ulrich Heinrich (UWG).
Hintergrund für die Realisierung des Baugebietes „Wenden – Westerberg West“: Im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes hat die Bezirksregierung einen Wohnbauflächenbedarf für die Ortslage Wenden errechnet. Wegen der zahlreichen Nachfragen aus der Bevölkerung hat die Gemeinde kurzfristig die planungsrechtliche Voraussetzung für ein Wohngebiet im Nordosten von Wenden geschaffen. Dabei sollen entsprechend der Nachfrage und in Fortsetzung der bestehenden Bebauung Grundstücke primär für Einfamilienhäuser und Doppelhäuser geschaffen werden.
Hilgenstock wird erweitert
Die Größe der Grundstücke auf dem 2,76 Hektar großen Areal westlich und nördlich der Westerbergstraße liegt jeweils über 800 Quadratmeter. Und das hat seinen Grund. Es geht um die Drosselung des Niederschlagswassers. „Dann kann man Drosselanlagen errichten, die finanziell stemmbar sind“, so Hohmann. Die Erschließung des neuen Wohngebietes erfolgt über die Ertüchtigung bereits vorhandener Verkehrswege (Westerbergstraße) sowie über einen 150 Meter langen Erschließungsstich, der neu angelegt werden soll.
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Darüber hinaus hat die Gemeinde Wenden noch weiteres Bauland für den Zentralort in der Pipeline. Die Rede ist von der beschlossenen Erweiterung des bereits bestehenden Baugebietes „Vor dem Hilgenstock/Teilbereich Süd“ auf der gegenüberliegenden Seite von Wenden, links vom Kreisel in Richtung Ottfingen. Zur Vorgeschichte: Hier war bereits bei der Aufstellung des ursprünglichen Bebauungsplanes „Hilgenstock“ eine mögliche Erweiterung des Gebietes in Erwägung gezogen und entsprechend bei der Planung und dem Bau der Erschließungsanlagen berücksichtigt worden. Es sollen 19 neue Bauplätze entstehen. „Wir haben mit der Planung begonnen. Diese soll schnellst möglich weitergehen“, sagt Markus Hohmann auf Anfrage unserer Redaktion.
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Auch Bauland in Hünsborn
Das dritte größere neue Baugebiet in der Gemeinde Wenden ist „An der Wahre“ in Hünsborn. Hier soll es 34 Grundstücke für Einfamilienhäuser sowie 14 Bauplätze für Reihenhäuser geben. Laut Baudezernent Hohmann soll der Satzungsbeschluss im September gefasst werden. Mitte 2021 könnte dann dort mit dem Bau von Häusern begonnen werden.
„Es ist alles vorbereitet. Wir hoffen jetzt auf ein zügiges Vorankommen. Mitte 2021 werden wir relativ viele Bauplätze anbieten können“, sagte Markus Hohmann im Gespräch mit unserer Redaktion.