Kreis Olpe. Neue Serie: Wir stellen besondere Radtouren im Kreis Olpe vor, ausgesucht von Experten - diesmal Luisa Möser aus Saalhausen.
Wenn sich einer im Raum Lennestadt und Kirchhundem auskennt wie in seiner Westentasche oder besser: in seiner Fahrradweste, dann ist es Luisa Möser von der Tourist-Information Lennestadt & Kirchhundem. Die Touristik-Expertin ist nicht nur gut zu Fuß, sondern erkundet auch privat gern die Heimat auf zwei Rädern. Für unsere Serie „Mit dem Rad durch den Kreis Olpe“ über ausgewählte Radtouren in der Region schwang sie sich in den Sattel eines Touren- bzw. Treckingrades.
„Eigentlich bin ich am liebsten im Wald unterwegs, aber ab und zu auch mal auf der Straße anzutreffen,“ erklärt die 28-Jährige. Die ebene Genusstour durch Lennestadt, die sie ausgesucht hat, führt 39 Kilometer fast ausschließlich über Asphaltwege.
Start im Talvital
Wenig verwunderlich ist, dass die Tour in ihrem Heimatort Saalhausen, dem touristischen Hotspot der Stadt an der Lenne, startet. Hier muss der Radler Disziplin zeigen, um richtig in Tritt zu kommen und nicht den Verlockungen des Ortes, zum Beispiel im TalVital, zu erliegen. Die Tour startet am Kur- und Bürgerhaus, wo ausreichend kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen.
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Zunächst geht es auf dem Sauerland-Radring gemächlich der Lenne entlang durch den Ort. Nach einigen hundert Metern, vorbei am Wassertretbecken und am Grillplatz „Bräukelken“ , heißt es vorsichtig die Kreisstraße nach Würdinghausen zu überqueren. Dann fährt es sich angenehm auf dem Radweg durch Wiesen und am Anglerpark „Angelglück“ in Gleierbrück vorbei zur B 236, dann weiter auf dem parallelen Radweg bis nach Altenhundem. Weiter geht’s auf dem Radring der Lenne entlang Richtung Meggen. Vorsicht! Am Lennewehr gibt es einen Engpass, wo Radfahrer absteigen müssen.
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Die Pyramiden grüßen
Hinter Meggen, unterhalb der Sauerland-Pyramiden, heißt es in den ersten Gang zurückschalten bzw. für E-Biker eine höhere Akku-Unterstützung wählen, denn der Anstieg hat es in sich. Er soll demnächst durch eine Umfahrung entschärft werden. Vorbei am Holzskulpturenpark bei Theten geht es auf ebener Straße weiter bis zur B 55 in Trockenbrück.
Hier schwenkt der SauerlandRadring nach links, aber Luisa Möser schickt die Radler nach rechts ins Elsper Tal. In Elspe selbst lohnt sich ein Abstecher zur Eisdiele an der B 55. Hinter dem Winnetou-Ort rollt es sich leicht über den frischsanierten Radweg an der B 55 nach Oberelspe und weiter bis Oedingen.
Spätestens hier ist dann erst einmal Schluss mit dem entspannten Genussradeln auf ebener Strecke. „Nun kommen ein paar Höhenmeter“, schreibt Luisa in ihrer Routenbeschreibung. „In Oedingen biegen wir ab in Richtung Bracht/Brenschede, der straßenbegleitende Radweg endet hier, bitte auf die Autos achten“, heißt es dort weiter.
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Hinauf nach Bracht
Aber bereits kurz vor dem Ortsausgang Oedingen geht es wieder rechts ab auf die Nebenstraße Richtung Brenschede und über die Grenze zum Hochsauerlandkreis weiter bis in den Ort Bracht. In dem 460-Seelen-Dorf, quasi an der höchsten Stelle des Ortes, führt die Route auf der Kuppe nach rechts in die asphaltierte Straße Richtung Rotbusch und Hebbecke.
Nachdem die beiden Siedlungen Rotbusch und Hebbecke passiert sind, trifft der Weg auf die Gleiestraße. „Hier bitte unbedingt auf die Autos achten und sich immer möglichst nah am Straßenrand bewegen“, rät Luisa Möser. Talabwärts kann man das Rad vorbei an vielen Fischteichen bis in die Ortschaft Gleierbrück ausrollen lassen.
Nachdem an der Fußgängerampel die Bundesstraße 236 sicher überquert ist, führt Luisas Route über dem bekannten Radweg wieder zurück nach Saalhausen. Dort kann man man „die schöne Tour in einem der Gastronomiebetriebe in Saalhausen ausklingen lassen“, empfiehlt Luisa Möser zum Abschluss.