Kreis Olpe. Die SPD hat beantragt, die Elternbeiträge für die Kita-Betreuung im Kreis Olpe zu senken, doch der Kreisausschuss lehnte den Antrag ab.
Unverändert bleiben die Elternbeiträge für die Kindertagesbetreuung im Kreis Olpe. Der Kreisausschuss hat einen Vorstoß der SPD abgeschmettert, mit dem mittlere Einkommen entlastet werden sollten. Die Sozialdemokraten hatten beantragt, erst ab einem Einkommen von 25.000 Euro (bislang ab 20.000 Euro) überhaupt Beiträge zu erheben und sie für alle Eltern im Kreis Olpe mit einem Einkommen bis 61.000 Euro zu senken.
„Wir wollen in Zukunft eine vollständige Elternbeitragsfreiheit“, betonte Renate Kraume das Ziel. Mit Ausnahme des Grünen Fred Josef Hansen (Enthaltung) stimmte der übrige Ausschuss jedoch gegen den Antrag. „Wir sehen nicht die Notwendigkeit weiterer Schritte“, erklärte Kreisdirektor Theo Melcher auch die Ansicht der Verwaltung.
Zweites Kita-Jahr beitragsfrei
Ab dem Sommer ist auch ein zweites Kindergartenjahr ohnehin beitragsfrei, so dass die Erträge des Kreises von derzeit 380.000 Euro auf 250.000 Euro sinken werden. Mit dem SPD-Modell wären weitere 30.000 Euro pro Monat verloren gegangen. „Auch ohne eine Reduzierung zahlen ab dem 1. August nur 30 Prozent der Eltern noch Beiträge“, erklärte der Kreisdirektor.
Wegen der coronabedingten Schließung der Kindertagesstätten ist die Erhebung der Beiträge seit Mitte März ausgesetzt.