Kreis Olpe. Das im Zuge der Corona-Pandemie aufgebaute ambulante Behandlungszentrum am Olper Krankenhaus wird wegen der sinkenden Fallzahlen geschlossen.
Das ambulante Corona-Behandlungszentrum, das die Kassenärztliche Vereinigung (KVWL) in Containern vor dem Krankenhaus in Olpe errichtet hat, wird wieder geschlossen. „Glücklicherweise können wir einen deutlichen Rückgang der Behandlungszahlen feststellen, ein Zeichen für einen weiteren Schritt zurück zur Normalität“, erklärt Stefan Spieren, Hausarzt in Wenden und Leiter des Behandlungszentrums.
„Zudem steht mittlerweile ausreichend Schutzausrüstung für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bei der KVWL zur Verfügung, so dass die Patienten auch in den Praxen behandelt werden können“, so der Olper Hausarzt Martin Junker, Leiter der KVWL-Bezirksstelle Lüdenscheid.
Auch interessant
„Die Angst der Patienten war anfangs sehr groß, dass sie aufgrund der Corona-Infektion nicht behandelt werden, da waren die Behandlungszentren eine große Hilfe. Es haben auch viele angerufen, denen wir mit einem Rat am Telefon schon helfen konnten“, schildert die Medizinische Fachangestellte Melanie Klötsch, die am Telefon die Termin-Koordination an dem Behandlungszentrum übernahm.
Telefonnummern bleiben vorerst geschaltet
Die für die Behandlungszentren gesondert eingerichteten Telefonnummern bleiben vorerst geschaltet. „Damit werden die Ärztinnen und Ärzte in den Praxen und die Gesundheitsämter vor Ort noch weiterhin entlastet und wir können zügig reagieren. Falls die Anruferzahlen wieder zunehmen, kann das ein indirekter Hinweis sein“, so Junker.
Die Resonanz auf das Behandlungszentrum war gut – sowohl aus Sicht der Patienten, als auch aus Sicht der dort tätigen Ärzte. Neben Hausärzten aus der Umgebung haben auch Ärzte im Ruhestand die Behandlung übernommen.
Die Praxisausstattung des Behandlungszentrums wird eingelagert und steht bei einem möglichen neuen Ausbruch umgehend zur Verfügung.