Kreis Olpe. Eine Fortführung des Geschäftsbetriebes der Hohen Bracht ist laut Insolvenzverwalter nicht möglich. Derzeit wird nach einer Lösung gesucht.
Nachdem der Pächter der Hohen Bracht, Dalibor Divkovic, Insolvenz beantragen musste (unsere Zeitung berichtete), steht nun fest: Der Betrieb muss eingestellt werden. Und zwar schon zum Abend des 30. Juli. Eine Fortführung des Geschäftsbetriebes ist laut Dr. Martin van Bühren, vorläufiger Insolvenzverwalter aus Köln, nicht möglich. „Ab heute Abend muss der Betrieb geschlossen werden“, erklärt er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Eine Fortführung des Betriebes ist rechtlich nicht möglich.“
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Dr. Martin van Bühren führt aus, dass ab dem morgigen Tag die Löhne für die Mitarbeiter seit drei Monaten im Rückstand seien. Und weil der gesetzliche Anspruch über das Insolvenzgeld nur drei Monate umfasse, könne er es nicht verantworten, dass die Mitarbeiter noch weiter ihrer Arbeit nachgehen. „Die Betriebseinstellung erfolgt zum 30. Juli“, teilt Dr. Martin van Bühren mit. „Ausgegebene Gutscheine können daher nicht mehr eingelöst werden. Die Forderungen können nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Insolvenzverwalter zur Insolvenztabelle angemeldet werden.“
Es wird nach einer Lösung gesucht
Doch wie geht es jetzt weiter? Kreisdirektor Theo Melcher teilt auf Anfrage mit, dass sich die Beteiligten morgen früh zusammensetzen wollen, um nach einer Lösung zu suchen. Eine Idee sei, einen externen Caterer zu engagieren, damit die Veranstaltungen weiter stattfinden können. „Wir haben da keinen Einfluss drauf“, sagt Melcher. „Das ist eine Entscheidung des Insolvenzverwalters. Wenn er keine Möglichkeit sieht, den Betrieb aufrechtzuerhalten, ist das eine logische Entscheidung.“