Kreis Olpe. Die Wiederbelebung der Gastronomie in der Hohen Bracht hat einen herben Rückschlag erlitten: Pächter Divkovic hat Privatinsolvenz beantragt.

Dalibor Divkovic, Pächter der Hohen Bracht, hat beim Insolvenzgericht Siegen eine Privatinsolvenz beantragt. Vor ziemlich genau drei Jahren hatten Kreisdirektor Theo Melcher und Dalibor Divkovic eine erste Absichtserklärung mit dem Ziel unterschrieben, das Wahrzeichen des Kreises Olpe aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken und nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten zu neuem Glanz zu führen.

Zeichen stehen schon länger auf Trennung

Der Kreis Olpe hatte 1,5 Millionen Euro investiert, Divkovic („Ich bin Gastronom mit Leib und Seele“) vor allem mit Ideen und Konzepten von sich Reden gemacht: Open-Air-Konzerte und Freiluftkino im Sommer, Oktober- und Erntedankfest im Herbst, Fondue- und Glühweinabend sowie Apres-Ski-Partys im Winter, neue Aktionen vom Spare-Rips- oder Schnitzeltag bis zum Spanferkel-Gruppen-Essen …, geklappt hat allerdings seit der Wiedereröffnung im November 2017 nicht viel.

Kreisdirektor Theo Melcher bestätigte, dass die Zeichen zwischen dem Kreis Olpe und Dalibor Divkovic bereits seit längerem auf Trennung stehen: „Von der Insolenz wissen wir nichts, aber Herr Divkovic hat uns bereits wissen lassen, dass er kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit hat.“

Veltins sucht Nachfolger

Seit gut einem Monat bemühe sich die Veltins Brauerei um einen Nachfolger für die Hohe Bracht. „Aber soweit ich das beurteilen kann“, so Melcher, „gibt es überall das gleiche Problem: Interessenten gibt es genug, aber es fehlt das Personal.“

Pächter Divkovic war gestern telefonisch nicht zu erreichen.