Halberbracht. Großer Jubel bei „Schocker“ Schröder: Der Karnevalsprinz ist seit Samstag auch neuer Schützenkönig in Halberbracht. Er gewann das Vogelschießen.

  • Dem Halberbrachter Schützenkönig gelingt auch der Vogelschuss
  • Silberhochzeit, Prinz Karneval und Musiker-Ehrung hat er schon hinter sich
  • Ehrenschuss des Vorsitzenden bei Jungschützen ein Volltreffer

. „Erst Prinz, dann König. So wird es gemacht“: Klare Ansage von Jochen „Schocker“ Schröder am Samstag an der Vogelstange in Halberbracht. Doch wer weiß, dass sich der Disponent bei der Firma Remondis schon mehrfach vergeblich am Königsvogel zu schaffen gemacht hat, geriet vermutlich ins Zweifeln. An der Vogelstange herrschte wie in den vergangenen Jahren reger Andrang.

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Mit Julian Winkel, Dieter Drees, Mario Pagliarani, Dominic Henrichs, Ludger Quiter, dem Vereinsvorsitzenden Thomas Hufnagel, Joachim Schröder und „Quotenfrau“ Sarah Mettner legten auch zum Finale noch acht der anfänglich 37 Schützen an.

Stabiles Exemplar

Das neue Vogelbauer-Quartett hatte den Anwärtern ein besonders stabiles Exemplar serviert. Erst nach dem 123. Schuss ließ Joachim Schröder seiner Freude über den erfolgreichen Abschuss des Aars freien Lauf. Zu seiner Königin erwählte sich der 50-Jährige seine Frau Heike. Die ersten herzlichen Glückwünsche gab es von Sohn Kai, der es am Freitag auf die Jungschützenkönigswürde abgesehen hatte und gerne das Double ins Haus Schröder geholt hätte, und Tochter Julia. Den Apfel schoss Gisbert Klein und das Zepter Kai Thomsen. Thomas Hufnagel sorgte mit der von ihm geschossenen Krone für ein Novum: Beim Jungschützenkönigsschießen holte der Vereinsvorsitzende ebenfalls die Krone, mit seinem Ehrenschuss, was ihn natürlich eine Runde an die Jungschützen kostete.

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Mehr als Joachim Schröder kann man in einem Jahr wohl nicht erreichen. Im Februar wurde er zum Prinz Karneval in Halberbracht proklamiert. Es folgte die Auszeichnung des Volksmusikerbundes für besondere Verdienste des langjährigen Schlagwerkers und ehemaligen Vorsitzenden des Tambourcorps. Im Mai folgte die Silberhochzeit und jetzt die Königswürde. Joachim Schröder, der vor 30 Jahren als Jungschützenkönig regierte, fasste treffend zusammen: „Das ist mein Jahr.“

Zuvor stellte der Schützennachwuchs am Lasergewehr seine Treffsicherheit auf die Probe. Als einziger unter 18 Bewerbern erreichte der zehnjährige Realschüler Collin Zorn die maximalen fünf Treffer und wurde zum Kinderkönig proklamiert.

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Spannend bis zum letzten Schuss war auch das Jungschützenkönigsschießen: Hier hatte Myles Schulz mit dem 157. Schuss die Nase vorn. Der 20-Jährige wollte eigentlich schon zwei Runden vor dem Finale seine Schießmarke abgegeben. Lautstark angefeuert von den Jungschützen, ließ sich der Maschinenbau-Student anspornen und war im „Kampf“ gegen Patrick Hufnagel, Kai Schröder, Lars Henrichs, Sebastian Gödde, Tamara Drees und Luca Weiße erfolgreich. Letztgenannter verpasste zwar die Königswürde, wurde jedoch für den erfolgreichen Abschuss beider Flügel mit einem Schuss mit einer Kiste Gerstensaft belohnt.