Wetter. Jahresfest im Stadtsaal: Die Freiwillige Feuerwehr Wetter ehrt langjährige Mitglieder und klärt Personalien. Im Fokus steht das Beisammensein.

Die Löschfahrzeuge parken draußen vor dem Stadtsaal. Im Inneren trifft sich die Freiwillige Feuerwehr aus Wetter mit geladenen Gästen zu ihrem Jahresfest. Es ist das erste Mal seit der Corona-Pandemie, dass diese Veranstaltung wieder stattfinden kann. Umso mehr freuen sich die Einsatzkräfte, dass wieder ein Beisammensein möglich ist. „Es ist jedes Mal etwas Besonderes, denn alle kommen in geselliger Runde zusammen, können die Kontakte vertiefen, und die einzelne Einheiten können sich besser kennenlernen. Und das schon seit knapp 50 Jahren“, sagt Sprecher Patric Poblotzki. So lange gibt es das Feuerwehrfest in Wetter schon.

Detlef Fuge, der ehemalige Feuerwehrchef in der Harkortstadt, hat das Treffen mitorganisiert und erinnert sich an die ersten Feiern, die mittlerweile Jahrzehnte zurückliege. „Es ist schön zu sehen, dass dieses Fest auch noch nach vielen Jahrzehnten immer noch besteht“, sagt er. Die Veranstaltung beginnt traditionell mit einem gemeinsamen Essen. Danach folgt eine kurze Begrüßung des aktuellen Feuerwehrchefs Ralf Tonetti, bei dem er die geladenen Gäste aus den Reihen der Polizei, vom Roten Kreuz, THW und aus den Parteien begrüßt.

Ehrungen, Beförderungen, Entlassungen

Jubilarehrungen 25 Jahre: Tanja Dobberstein, Dirk Schwulera.

35 Jahre: Marcus Riese, Matthias Lemke.

60 Jahre: Wolfgang Palenio.

Beförderungen: Maximilian Lodd, Ina Langenbach, Michael Bühl, Kevin Capp, Jonas Hippler.

Entlassungen: stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Marcel Paulus, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Ina Bosselmann, stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Sturm.

Einsetzungen: PSU-Assistent Neil Hunter, stellvertretender Stadtjugendfeuerwart Ina Bosselmann, Jugendfeuerwehrwart Alisa Rüping, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Tim Mankel, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Fynn Warkowski.

Übernahme Ehrenabteilung: Heribert Poblotzki.

Wie gewohnt hält auch der Bürgermeister eine Rede. Frank Hasenberg hebt hervor, was für Arbeit die Feuerwehr in Wetter auch in diesem Jahr wieder geleistet hat und bedankt sich im Namen der Stadt und der Bürger für den Einsatz, den die Mitglieder der Feuerwehr tagtäglich erbringen. Im Anschluss stehen Ehrungen und Auszeichnungen an, es werden Feuerwehrleute offiziell befördert oder auch aus ihrem Dienst entlassen.

Dann fließen Tränen. Emotional wird es, als sich Ralf Sturm (bei den Ehrenamtlichen hier auch bekannt als „Tasse“) aus dem Dienst der Feuerwehr offiziell verabschiedet wird – nach fast 40 Jahren bei den Einsatzkräften beziehungsweise in der Jugendfeuerwehr. Die Gäste im Saal stehen, unter lauten Jubel bekommt der Feuerwehrmann eine Auszeichnung verliehen. Seinem Gesichtsausdruck ist zu entnehmen, dass er nicht damit gerechnet hat, an diesem Abend gleich zweimal ausgezeichnet zu werden.

Es ist ein geselliger Abend, die Anwesenden lachen oft, schwelgen in Erinnerungen und haben sichtlich Spaß. Das Treffen steht aber nicht nur im Zeichen der Gemeinschaft, sondern soll auch als kleines Dankeschön dienen für die Partner und Partnerinnen, die die Feuerwehrleute von Zuhause aus unterstützen. „Es ist ein besonderer Abend, alle kommen zusammen“, so Feuerwehrmann Patric Poblotzki.

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Einzig die Löscheinheit aus Esborn kann die Veranstaltung nicht in vollen Zügen genießen. Sie hat an diesem Abend Bereitschaft und muss ausrücken, falls Einsätze ‘reinkommen. Die Bereitschaft wechselt allerdings jedes Jahr, sodass jeder das Fest mal mehr und mal weniger genießen kann. „Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind sicher, auch während solch besonderer Anlässe“, betont Patric Poblotzki.