Wetter/Herdecke. In Wetter/Herdecke kämpften Feuerwehr, die Technischen Betriebe und das Technische Hilfswerk gegen die Wassermassen. Bäume fielen um, der Herdecker Bach lief über, doch die Hochwasserrückhaltebecken hielten stand
Wassermassen und kein Ende: In Herdecke gab es eigens einen Krisenstab bei der Bürgermeisterin. Das Rathaus selbst war von den Wassermassen bedroht. Am Ende konnten aber Mitarbeiter mit Hilfe einer Bürgerin verhindern, dass durch den hinteren Eingang die Sturzfluten sich ihren Weg in den Rathauskeller bahnten. Die Feuerwehr und Sandsäcke wurden nicht gebraucht.
Im Rathaus liefen auch die Informationen über die anderen Einsätze in der Stadt zusammen. Der Herdecker Bach trat über die Ufer. An der Friedrich-Harkort-Schule und der Ender Talstraße fielen Bäume um. Die Straße war gesperrt.
Zu insgesamt 24 Einsätzen in Herdecke mussten Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) sowie die Technischen Betriebe (TBH) bis zum späten Abend ausrücken, wie Fabian Haas, Leiter des Büros für Rats- und Verwaltungsangelegenheiten, berichtet. „An der Wetterstraße ist ein Polizeiwagen förmlich abgesoffen und musste von der Feuerwehr aus den Wassermassen gezogen werden“, so Haas.
In das Krankenhaus drang Wasser ein, hier konnten jedoch die Mitarbeiter selbst das Wasser verdrängen. Mehrere Bäume kippten um, schwierig habe sich dabei ein Einsatz am Appelsiepen gestaltet. Fabian Haas: „Zur Sicherung dieses Baumes musste das THW einschreiten, weil der Boden durchgeweicht war und der Stamm schlecht abtransportiert und zerschnitten werden konnte.“
Die Untere Hauptstraße sei stark betroffen gewesen, der Herdecker Bach lief über, so dass die Technischen Betriebe die Gullideckel anheben mussten. „Trotz allem sind wir glimpflich davon gekommen“, berichtet der Verwaltungsmitarbeiter und hofft, dass der nächste Starkregen keine Überflutungen nach sich ziehen wird. „Die TBH und das Bauamt kontrollierten die Hochwasserrückhaltebecken, die glücklicherweise noch Kapazitäten hatten.“ Dennoch bereite die Feuerwehr Sandsäcke vor, um für den schlimmsten Fall gewappnet zu sein.
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