Herdecke. Kulturelle Vielfalt erleben: Saison 24/25 der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung hat viele Neuerungen im Programm - auch für Kinder.
Der 30. Mai ist für die Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung ein ganz besonderer Tag. Stiftungsgründer Werner Richard ist an diesem Tag im Jahr 1916 geboren. Das nimmt die Stiftung nun zum Anlass, ihr neues Programm an diesem Datum vorzustellen.
Mehr für Kinder und Familien
Im Vergleich zu den Vorjahren wird es ein paar Änderungen geben. Um mehr Kinder, Jugendliche und ihre Familien anzusprechen, gibt es einen neuen Programmbereich Familie & Jugend. Darunter finden Interessierte beispielsweise zwei Familienkonzerte, die zugeschnitten sind auf Kinder ab 6 Jahren: Am Sonntag, 22. September, wird Mozarts phonetischer Fingerabdruck angeboten. In dem Stück (empfohlen ab 8 Jahren) befindet sich Mozart im Zwiegespräch mit seiner eigenen Muse. Die muss dafür sorgen, dass Mozart, obwohl freiberuflich tätig, genug Geld verdient, um seine geliebte Haute Couture, die damals schon sehr teuer war, finanzieren kann. In die Aufführung fließen sowohl Originaltexte und -briefe als auch natürlich eine Auswahl der vielfältigen Kompositionen ein. Das Stück wird an dem Tag jeweils um 11 und um 12.30 Uhr aufgeführt.
Am Sonntag, 9. März 2025, kommt mit Juri Tetzlaff ein aus dem Kinderkanal bekanntes Fernsehgesicht in den Werner Richard Saal. Gemeinsam mit dem Profive Quartett zeigt er das Stück „Karneval der Tiere“. Er verwandelt das Stück von Camille Saint-Saëns kurzerhand in eine Krimikomödie, die ganz nach dem Geschmack des jungen Publikums sein dürfte.
Veranstaltungsreihen umbenannt
Einen frischeren Anstrich bekommen auch die etablierten Veranstaltungsreihen. So sind „Meister von Morgen“ und „Best of NRW“ jetzt Klassik, „Meister aus aller Welt“ jetzt Weltmusik. Jazz bleibt Jazz und die Galerie ist weiterhin Bestandteil des Programms.
Ebenfalls neu ist, dass die Besucher der Sonntags-Konzerte, mit der Eintritts- und/oder Abo-Karte vor den Konzerten und in den Pausen, die Möglichkeit haben, kostenfrei die Galerie zu besuchen. Auch hier sind, wie im Foyer des Saales, Getränke erhältlich. Allerdings hat die Galerie ab September neue Öffnungszeiten. Besucher können die Ausstellung nur noch sonntags von 11 bis 18 Uhr besuchen.
Erstmalig und mit Sicherheit ein Highlight wird die Skulpturenausstellung im Garten der Familie Dörken sein. „Diese erste Ausstellung der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung von Skulpturen unter freiem Himmel hat das Ziel, einen Bereich der Bildenden Kunst in Herdecke zu präsentieren, der hier bislang noch nicht so prominent vorgestellt wurde wie etwa die Musik“, heißt es dazu im Programmheft. Mit Dagmar Dörken Vogt, Markus Karstieß und Gereon Krebber zeigen drei Bildhauer ihre Werke, die in ihrer Unterschiedlichkeit von der Beschäftigung mit der menschlichen Figur über freie amorphe Formen bis zu totemartigen Keramiken ein weites Panorama der Kunst von heute aufspannt. Die Vernissage ist bereits für den 7. September um 15 Uhr geplant.
Transparente und offene Stiftung
Öffnen will sich die Stiftung auch an drei Terminen insbesondere für die Menschen, die bisher noch nicht so viel damit zu tun hatten. „Be a part“ heißt das Format, bei dem Menschen Vorschläge und Ideen konspirativ einbringen können, die Stiftung kennenlernen und sich zwanglos informieren können. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Termine sind Donnerstag, 10. Oktober; Donnerstag, 13. Februar 2025 und Donnerstag, 12. Juni 2025, jeweils um 18.30 Uhr.
Alt bewährt bleibt jedoch, dass die Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung wie jedes Jahr wieder hochkarätige Künstler eingeladen hat. So ist beispielsweise am Sonntag, 6. April 2025, um 17 Uhr Klaus Hoffmann im Werner Richard Saal mit seinem neuen und zugleich 50. Album „Flügel“ zu Gast. Immer schnell ausverkauft und sehr beliebt ist das Irish Spring Festival. Am Sonntag, 16. März 2025 werden um 17 Uhr hintereinander vier Bands und Solisten auftreten und den Werner Richard Saal in eine irische Insel verwandeln. Keineswegs unerwähnt sollte auch die Lesung mit Suzanne von Borsody bleiben. Sie liest am Samstag, 5. April 2025, ab 19 Uhr „Paul Gaugin“.
Das komplette und ausführliche Programm der Stiftung gibt es natürlich auf der Internetseite sowie in Kürze in gedruckter Form.
Für dieneue Saisonliegen die Preise bei 15 Euro, „Highlights“ gibt es für 20 Euro und das Klassik-Abo liegt nun bei 90 Euro. Schülerinnen, Schüler und Studierende haben bei allen Veranstaltungen weiterhin freien Eintritt.