Wetter. Abus in Wetter schaut bei der Kriminalität besonders auf Wohnungseinbrüche und auf eine ganz spezielle Einbruchsart mit massiven Zuwachsraten.

Nachdem die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2022 erstmals seit Jahren wieder angestiegen war, hat sich dieser Trend auch im Jahr 2023 fortgesetzt: 77.819 Fälle wurden registriert, ein Plus von 18,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. So zitiert Abus, Branchenprimus der Sicherheitstechnik aus Wetter, die jüngst vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik 2023.

Laut Abus konnten lediglich 14,9 Prozent dieser Wohnungseinbrüche aufgeklärt werden. Interessant sei auch, dass viele Einbrüche dann stattfinden, wenn die Menschen arbeiten oder ihren Freizeitaktivitäten nachgehen - also tagsüber, am frühen Abend oder am Wochenende. In Zahlen bedeute das: 37,1 Prozent der Einbrüche werden von Tageswohnungseinbrechern begangen.

„Weltmarke für Sicherheit“

Dringt der Täter nicht in den Wohnraum ein, sondern verschafft sich Zutritt ins Gebäude oder aufs Grundstück, wird das Ganze als „Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen“ bezeichnet. Häufig werden in diesem Fall beispielsweise hochwertige E-Bikes oder Werkzeug gestohlen, wird die „Weltmarke für Sicherheit“ (Abus über Abus) konkret. In diesem Bereich stieg die Zahl der erfassten Fälle im vergangenen Jahr erneut sprunghaft an: um 26,4 Prozent auf 101.024 Fälle.

„Studien zeigen, dass es typische Schwachstellen gibt, die von den meisten Einbrechern für einen Einbruch genutzt werden: Im Einfamilienhaus sind es meist die Fenster oder die Terrassentür, im Mehrfamilienhaus die Eingangstür“, so Michael Bräuer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit von Abus. „Dabei gibt es gerade hier zahlreiche Möglichkeiten, sich wirksam zu schützen.“

Sicherheit seit 100 Jahren

Abus ist ein Hersteller von präventiver Sicherheitstechnik. Der Name fügt sich aus den Anfangsbuchstaben von August Bremicker und Söhne zusammen.

Das Unternehmen produziert in den Bereichen Haussicherheit, Mobile Sicherheit und Objektsicherheit Produkte wie Schlösser, Rauchwarnmelder, Videoüberwachungssysteme, Alarmanlagen, Schließanlagen sowie Zutrittskontrollsysteme und Smart-Home-Lösungen für private und gewerbliche Kunden.

Das Familienunternehmen beschäftigt an Standorten in Europa, Asien und den Vereinigten Staaten rund 4000 Mitarbeiter.

Hauptsitz ist seit der Unternehmensgründung vor 100 Jahren Volmarstein.

Bräuer nennt Panzerriegel für die Haustür als Möglichkeit, diese über die gesamte Breite zu sichern. An Fenstern könnten ebenfalls zusätzliche Sicherungen angebracht werden. Kombiniere man diese mechanischen Sicherungen „mit cleveren Alarmanlagen und Videotechnik, sorgt dies für ein hohes Maß an Sicherheit. Und die Investition in Sicherheitssysteme kann nicht nur das Risiko eines Einbruchs verringern, sondern auch das persönliche Sicherheitsgefühl erhöhen. In Zeiten, in denen die Einbruchzahlen wieder deutlich ansteigen, ist es umso wichtiger, vorbereitet und geschützt zu sein“, so Bräuer.

Zusätzlicher Schutz lohnt, so die Botschaft: Mit entsprechender Sicherheitstechnik bleibe es vielfach beim Einbruchsversuch.