Herdecke. „Absoluter Wahnsinn“: Hunderte kommen am Samstagvormittag in die Herdecker Innenstadt. Viele Plakate und Redner wenden sich gegen Antisemitismus.
Ein beeindruckendes Bild: Am Samstagvormittag finden sich zahlreiche Menschen auf dem Kampsträter Platz im Herdecker Zentrum ein. Die Polizei, die die Hauptstraße vorübergehend für den Durchgangsverkehr absperrt (nur Busse kommen durch), spricht von 600 bis 700 Teilnehmenden. Angemeldet waren 300, die sich bei der Kundgebung gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD positionieren wollen. Oder um es positiv zu formulieren: Sie setzen ein eindrucksvolles Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.
Regen und viele bunte Plakate
Der Nieselregen hindert Herdeckerinnen und Herdecker nicht, die in recht kurzer Zeit organisierte Versammlung eines frisch gegründeten Aktionsbündnisses zu besuchen. Zur 45-minütigen Demo kommen Menschen aus verschiedenen Städten. Vielfältig gestaltete Plakate geben beispielsweise Hinweise, dass auch Leute aus Wetter und Volmarstein im Nachbarort Flagge zeigen wollen.
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Herdeckes Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster ist überwältigt von der Resonanz und kämpft vor ihrer Ansprache mit den Tränen. Auch andere Lokalpolitiker äußeren sich am Mikrofon bewegt und emotional. Sie halten ebenso Reden wie der heimische Bundestagsabgeordnete Axel Echeverria oder die NRW-Landtagsabgeordnete Verena Schäffer, ergänzt durch zwei Gesangsbeiträge mit Gitarrenmusik. (Weitere Berichte folgen)