Wetter. Ab Freitagabend sind die Shell-Tankstelle, Wohnhäuser und Firmen wieder erreichbar. Die Durchfahrt Richtung Ruhrtalcenter ist aber nicht möglich.
Eine „positive Nachricht“ kann die Stadt Wetter am Ende dieser Woche verkünden: Nach Aussage des Gutachters, der sich den Hang zwischen Kaiserstraße und Fahrweg Gut Schede am Mittwoch angeschaut und anschließend analysiert hat, kann die aktuelle Sperrung der Kaiserstraße wie erhofft in diesem Bereich etwas verschoben werden.
Freie Fahrt bis zur Absperrung
Zumindest von einer Seite gibt es eine wesentliche Verbesserung. Die Rampe und die Zufahrt über die neue Ruhrbrücke steht in Kürze wieder zur Verfügung. Wer aus Richtung Witten auf Alt-Wetter zurollt, gelangt dann wieder einige Meter über die Kaiserstraße. „So sind die Firmen, Wohnhäuser und die Shell-Tankstelle ab Freitagabend wieder erreichbar“, heißt es. Eine Weiterfahrt in Richtung Ruhrtalcenter sei aber nicht möglich. Unterhalb der problematischen Hangstelle ist weiter kein Durchkommen. Somit wird dieses Teilstück der unteren Kaiserstraße zu einer Sackgasse, denn auch an der Kreuzung bei Lidl/Abzweig Schede bleiben Baken als Absperrung stehen.
Zudem heißt es aus dem Rathaus: Demnächst kann die südliche Fahrbahn (also jene am Bürgersteig und aufseiten der Betriebe) wieder freigegeben werden. Auf der weiterhin gesperrten Spur direkt unterhalb des Hangs soll laut Gutachter, wie bereits angekündigt, eine Barriere gegen einen möglichen Erdrutsch errichtet werden. Zum Beispiel mit Containern. Der Hang werde weiterhin engmaschig kontrolliert.
Noch Geduld erforderlich
Wie bereits in einer vorigen Mitteilung beschrieben, wird die Freigabe der Fahrbahn allerdings etwas dauern, denn die Einrichtung der Barriere gegen einen eventuellen Erdrutsch nehme wohl mindestens drei Wochen in Anspruch. Grundsätzlich freut sich die Stadt Wetter über diese neue Perspektive. Verbesserungen für den Busverkehr stehen noch aus.
Höhenbegrenzung geändert
Wegen der Sperrung am Ortsausgang unterhalb von Gut Schede hat die Stadt Wetter am Freitag eine weitere Änderung vorgenommen. Wer vom zentralen Kreisel an der Friedrich- und Ruhrstraße (Großbaustelle) in die Kaiserstraße Richtung Bahnhof oder Ruhrtalcenter abbiegen wollte, musste unter einer Höhenbeschränkung durchpassen. „Die Begrenzung haben wir nun um einen auf 4,20 Meter angehoben, sodass Lkw mit einer Höhe von maximal vier Meter dort herfahren können“, so Jens Holsteg als Sprecher der Verwaltung.
Ziel: Großfahrzeuge sollen zwecks Anlieferverkehr nun vorübergehend doch durch die untere Kaiserstraße rollen können. Bisher wollten die Verantwortlichen mit dieser Beschilderung erreichen, dass möglichst keine störenden Lkw auf dieser Passage mit vielen Geschäften unterwegs sind. Wegen des Hangrutschs hatte die Stadt Wetter kurz nach Weihnachten mitgeteilt, dass Lieferanten nun die Route über die Königstraße nehmen sollten. Das entfällt nun wieder, die Alternativstrecke für Waren zum Ruhrtalcenter oder Lidl führt nicht mehr oben von der Freiheit durch die Königstraße.