Ende. Wichtiger und gemütlicher Treffpunkt: Am Samstag vor dem zweiten Advent stehen wieder viele Buden in der Dorfmitte von Ende. Angebote für Kinder.
Im Veranstaltungskalender von Ende tauchen zwischen einzelnen Terminen viele Lücken auf. Anders gesagt: Es ist nicht allzu viel los im größten Stadtteil von Herdecke. Umso bedeutsamer erscheinen daher öffentliche Zusammenkünfte, in dieser Hinsicht ragt der traditionelle Weihnachtsmarkt hervor. Der steht in diesem Jahr wieder wie gewohnt am zweiten Adventswochenende an, die Buden in der Ortsmitte öffnen am Samstag, 9. Dezember, von 15 bis 21 Uhr.
Finanzielle Herausforderungen
Vom sechsköpfigen Organisations-Team erläutern Christian Symalla, Harald Müller und Wilfried Klaussner den Ablauf. Die Drei sprechen auch im Namen ihrer Mitstreiter Oliver Ocken, André und Markus Schäfer (Letztgenannter kümmert sich wieder um die Elektrik) über Herausforderungen, die sie in den vergangenen fünf Monaten zu bewältigen hatten. Zuvorderst finanzielle Fragen.
Auf Spenden angewiesen
Der Ender Weihnachtsmarkt lasse sich nur dank Spenden und Einnahmen durch Standgebühren ausrichten. Die Akteure, die sich am zweiten Adventswochenende präsentieren wollen und auf einige Einnahmen hoffen, gehören größtenteils zu gemeinnützigen Vereinen und Gruppen aus einem Schul- oder Kita-Umfeld. „Denen wollen wir nicht zumuten, mehr zu bezahlen“, sagen Symalla, Klaussner und Müller, zumal dieser Anteil nur rund 25 Prozent ausmacht. Gleichwohl haben sich die Gesamtkosten für Sicherheit, Sanitätsdienste und Arbeiten der Technischen Betriebe erhöht. Bedeutet: Es kommt vermehrt auf die Sponsoren an.
Wichtige Partner
Mit Herdeckes Bürgerstiftung (Mitveranstalterin sowie Schirmherrin), der heimischen Sparkasse sowie der HGWG stehen bewährte Partner zur Seite. Neu ist 2023 die Werner-Richard-/Dr.-Carl-Dörken-Stiftung. Sie alle sorgen dafür, dass Besuchergruppen an rund 40 Stationen verschiedene Angebote vorfinden. „Ungefähr die Hälfte dürften Kreativstände mit verschiedenen Deko-Artikeln ausmachen“, meint Müller, „wobei es natürlich viele Ess- und Getränke-Angebote gibt.“ Daher haben die ehrenamtlich agierenden Organisatoren nun 3000 Tassen und somit 1000 mehr als 2022 für Glühwein oder ähnliches bestellt. Für ein Spülmobil erheben die Veranstalter eine kleine Gebühr, am jeweiligen Stand wird ein Becher-Pfand fällig.
Zum traditionellen Programm zwischen Sparkassen-Pavillon und Bäckerei Hagenkötter gehört gegen 17 Uhr das Verschenken von Stutenkerlen. Das übernehmen am 9. Dezember die „Weihnachts-Elfen“ (Ganztags-Betreuungs-Team vom Wuselnest der Knauer-Schule). An Kinder richtet sich u.a. das Ponyreiten, das nicht mehr gratis ist und nun einen Euro kostet.
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Im Martin-Luther-Gemeindehaus geht es musikalisch zu. Gegen 15 Uhr tritt der Chor der Grundschule Schraberg mit Klavierbegleitung seitens der evangelischen Kirche auf. Der Posaunenchor der Gemeinde spielt ab 17 Uhr an gleicher Stelle.
Zwei weitere Termine
Um die Straßen in der Dorfmitte adventlich zu gestalten, haben sowohl Christian Symalla als Rewe-Inhaber als auch Robin Hagenkötter von der gleichnamigen Bäckerei Weihnachtsbäume gestiftet.
Zwei weitere Termine in der Weihnachtszeit in Ende: Am 16. Dezember steht die zweite Trecker-Advents-Tour auf dem Programm, ab 17 Uhr tuckern die alten Fahrzeuge vom Schützenheim durch das Dorf (Bericht folgt). Am 19. Dezember folgt dann das Kurrendeblasen .
Weitere Herausforderung: der gesperrte Kirchender Dorfweg. Ab Samstagmittag erfolgt der Standaufbau, dann kann kein Fahrzeug mehr Endes Ortsmitte durchfahren. Während der Westender Weg dann hinter dem Kreisverkehr zur Straße Am Berge abgeriegelt ist, greift zudem eine Umleitung für Anwohner im hinteren Teil des Kirchdorfs. Die Organisatoren empfehlen, zu Fuß oder mit dem Bus zu kommen und bitten, „weder Nebenstraßen noch Schleichwege zuzuparken“. Wer den Weihnachtsmarkt als bewährten Treffpunkt unterstützen will, der spendet zur Fortsetzung einen Geldbetrag an die Bürgerstiftung.