Wetter. Aus Herne kommt Christian Matzko als Fachbereichsleiter nach Wetter. Er bringt viel Erfahrung mit. Auch beim wichtigen Thema Flüchtlinge

Seine Visitenkarte ist so eng bedruckt wie die von Amtsvorgängerin Margot Wiese. Ihre Aufgaben hat Christian Matzko auch vollständig übernommen: Schule und Sport, Jugend und Soziales, Kultur und das Archiv. Matzko bringt gutes Rüstzeug mit auch für die Aufgabenbereiche, in die er sich erst noch einarbeiten muss.

56 Jahre ist Christian Matzko alt. Er ist unverheiratet, lebt mit Partnerin, und er hat eine erwachsene Tochter. Wohnort ist Herne. Hier war er bis Ende Juli bei der Stadtverwaltung beschäftigt und hat „von der Pieke auf viel gemacht“, wie er selbst sagt. Zuletzt war er im Jobcenter eingesetzt, davor überwiegend im Bereich Soziales.

Lange auch war er im Amt für Ratsangelegenheiten beim Herner Oberbürgermeister. In dieser Stabsstelle hat Christian Matzko die Ausschüsse betreut und so mit allen Fachbereichen zu tun gehabt. In Wetter seien die Aufgaben nun mehr gebündelt als in einer aufgefächerten Großstadtverwaltung, sagt der frisch eingestellte Fachbereichsleiter. Von seinen „sehr guten, erfahrenen und engagierten Fachdienstleitern“ fühlt er sich hervorragend gebrieft.

Vor großen Herausforderungen

Bereits im Mai dieses Jahres hat er sich gründlicher in Wetter umgesehen, und so spricht er nun von dem „größten Respekt“, den er vor dem Aufgabengebiet hat, das er jetzt übernommen hat. Der Ausbau des Offenen Ganztags, die Sanierung im Schulzentrum, die Aufnahme von Flüchtlingen – in diese Herausforderungen muss er sich einfinden. Bisher hat er auch schon schwierige Bedingungen vorgefunden, sagt er zu seiner Zeit in Herne und baut auf kreative Lösungen. Welche das für Wetter sein können? Die Frage kommt Christian Matzko noch etwas zu früh.

Flüchtlinge jedenfalls waren auch an der alten Wirkungsstelle sein Thema. Groß sei die Herausforderung 2015/2016 gewesen. Aber, so stellt Matzko fest: „Es ist vieles möglich gemacht worden.“ Und: „Es hat funktioniert.“ So ist er auch zuversichtlich, was die Aufnahme zusätzlicher Geflüchteter in Wetter angeht. Im Beobachtermodus hat er bereits festgestellt: „Hier ist vorausschauend gearbeitet worden.“ So hat die Stadt Wetter Weichen gestellt, dass Platz da ist, wenn mehr Flüchtlinge kommen sollten.

Vorausschauend bei Flüchtlingen

Das Zauleck-Haus, früher ein Seniorenheim des Diakonischen Werkes, ist zunächst für drei Jahre angemietet. Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Bezug. Bereits seit dem Frühjahr weist die Stadt auf diese Unterbringungsmöglichkeit hin, die eine Belegung von Turnhallen überflüssig machen soll. Für die Anwohner des Zauleckhauses soll es noch Gelegenheit zu einer Besichtigung geben.

Drei Fachbereiche und ein Bürgermeisteramt

An der Spitze von Rat und Verwaltung steht in Wetter der hauptamtliche Bürgermeister Frank Hasenberg.

Über den Fachdiensten gibt es im Organisationsaufbau drei Fachbereiche.

Fachbereich 1 umfasst Finanzen, Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, IT und Organisation. Fachbereichsleiter ist Andreas Wagener.

Fachbereich 2 ist zuständig für Stadtentwicklung Bauaufsicht Umwelt & Verkehr, Hochbau sowie Liegenschaftsmanagement. Leiterin ist Birgit Gräfen-Loer.

Fachbereich 3 ist zuständig für Soziales, Jugend, Schule, Kultur, Sport und Archive. Leiter ist seit 1. August Christian Matzko.