Wetter/Wattenscheid. Wie lassen sich Interessen von spielenden Kindern und Jugendlichen mit lärmgeplagten Anwohnern vereinbaren? Steffen Gerber macht einen Vorschlag.
In Wattenscheid sind sie schon einen Schritt weiter als in Wetter, wo protestierende Anwohner auch auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Köln aus 2008 verweisen. Demnach müssen Bolzplätze einen Mindestabstand von 80 bis 100 Metern zur Wohnbebauung haben, das ist hier an der Gartenstraße nicht der Fall.
Sowohl im Bochumer Ortsteil als auch in der Harkortstadt scheint die Konstruktion der Anlage das Hauptproblem zu sein, geht es doch jeweils um die Gitter und den Lärm durch dort abprallende Bälle. In Wattenscheid sind offenbar Nachbesserungsversuche gescheitert. Die jedoch sollten Verantwortliche auch in Wetter veranlassen.
Nachbessern und Ordnungsamt in die Pflicht nehmen
Wie wäre es zum Beispiel, Netze hinter dem Tor und Basketballkorb oder am Spielfeldrand zu spannen? Dadurch dürfte eine Geräuschquelle verschwinden. Auf dem Boden des Bolzplatzes befindet sich bereits eine dämmende Schicht – gut so!
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Zudem muss das Ordnungsamt ‘ran: Die Mitarbeitenden müssen, wie auf jedem anderen städtischen Spielplatz auch, Regeln durchsetzen und beispielsweise auch auf Nutzungszeiten achten. Es braucht Kontrolle für ein friedliches Miteinander. (ein Kommentar von Redakteur Steffen Gerber)